Schmutzler-Jäger: Veränderungen müssen wohl überlegt sein
Angesichts der Überlegungen der Ratsfraktionen von SPD und CDU zur Neuausrichtung der städtischen Sportverwaltung erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Eine Neustrukturierung von Sportverwaltung und Sportbetrieben muss gut überlegt sein. Wir Grüne sehen neben einer unzureichenden finanziellen Ausstattung der Sport- und Bäderbetriebe insbesondere Defizite im Bereich der Bauunterhaltung von Sportstätten. Daher sollte überprüft werden, ob der städtischen Grundstücksverwaltungsgesellschaft GVE diese Aufgabe übertragen werden kann.
Dass die Sportbetriebsgesellschaft ESBG den laufenden Betrieb von Sportstätten effizienter als der Eigenbetrieb der Sport- und Bäderbetriebe gestalten kann, ist für uns noch nicht ausgemacht und sollte erst einmal geprüft bzw. vergleichend zu anderen Modellen dargelegt werden.
Wichtig ist für uns dabei, dass auch künftig die wesentlichen sportpolitischen Entschei-dungen transparent und in öffentlichen Gremien verhandelt und entschieden werden. Es darf zu keinem Bedeutungsverlust der politischen Entscheidungskompetenzen kommen.
Auch die Vermengung der Rolle des Essener Sportbundes (ESPO) als Interessensvertretung der Sportvereine mit einer Rolle als Dienstleister für die Stadt muss erst einmal sorgfältig geprüft werden. Sollte ein Modell einer Sportbetriebsgesellschaft unter Einbeziehung des ESPO gewählt werden, muss auch die Wahl der Geschäftsführung wohl überlegt sein, die dann die Interessen des ESPOs und die der Stadt und der Politik vertreten muss.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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