Schmutzler-Jäger: Nachnutzung des Flughafenareals muss bereits ab 2024 beginnen
In der Ratssitzung am 24. Mai 2017 beantragt die Ratsfraktion der Grünen, dass eine Nachnutzung des Areals am Flughafen Essen/Mülheim bereits ab 2024, und damit 10 Jahre früher als von der Verwaltung vorgesehen, erfolgen soll. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir können uns angesichts des hohen Bedarfs an Wohn- und Gewerbeflächen nicht erlauben, die Nachnutzung des Geländes am Flughafen Essen/Mülheim erst ab dem Jahr 2034 zu beginnen. Beim Masterplan für die künftige Entwicklung des Areals sind daher Szenarien für eine teilweise Nutzung der Flächen ab dem Jahr 2024 zu entwickeln.
Offensichtlich wollen die Stadtplanungsämter aus Essen und Mülheim den Masterplan auf eine Nachnutzung jedoch erst ab dem Jahr 2034 anlegen. Dies widerspricht nicht nur den klaren Beschlüssen der Räte in Essen und Mülheim zur baldigen Schließung des Flughafens. Auf diese Weise würde auch eine städtebauliche Chance vertan und eine Dauersubventionierung des Flughafens durch die finanziell schlecht gestellte Stadt Essen fortgeschrieben werden.
Die Verpflichtungen gegenüber dem Aero-Club, dessen Nutzungsrechte zum Betrieb eines Hobbyflugbetriebes mit Segelflugzeugen und Motorsportflugzeugen bis 2034 bestehen, lassen sich auf einer reduzierten Teilfläche mit einer Rasenpiste einlösen. Dies steht einer vernünftigen städtebaulichen Nutzung der nicht vom Aero-Club genutzten Flächen nicht entgegen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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