Modellprojekt soll beispielhaft Nachverdichtung und sorgsamen Umgang mit Freiflächen aufzeigen
In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung am 19.10.2017 bringt die Ratsfraktion der Grünen einen Antrag für ein Entwicklungskonzept für Haarzopf und Fulerum ein. Dazu erklärt Christoph Kerscht, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Das von uns Grünen vorgeschlagene Entwicklungskonzept Haarzopf / Fulerum soll ein Modellprojekt für einen sorgsamen Umgang mit Freiflächen und eine behutsame Nachverdichtung sein. Hier könnte vorbildhaft gezeigt werden, wie eine Stadtentwicklung unter dem demografischen Wandel und angesichts steigender Nachfrage nach Wohnraum sozial und ökologisch verträglich gestaltet werden kann.
Mehr kleinere, altersgerechte Wohnungen
Haarzopf und Fulerum eignen sich als räumlich geschlossene Stadtteile gut für ein solches Projekt. Hier wohnen viele ältere Menschen in Einfamilienhäusern, die gerne innerhalb ihres Stadtteiles in kleinere, altersgerechte Wohnungen ziehen wollen. Zugleich wollen sich hier viele Familien neu ansiedeln. Die Attraktivität dieser Stadtteile wurde zuletzt durch den Bau des Haus des Lernens sowie die Ansiedlung neuer Geschäfte in der Neuen Mitte Haarzopf erhöht.
Mehrfach stießen Versuche der Verwaltung, großflächig neue Wohngebiete in den Außenflächen auf der grünen Wiese auszuweisen, auf erheblichen Widerstand bei der Haarzopfer und Fulerumer Bevölkerung. Eine behutsame Nachverdichtung hätte auch den Vorteil einer größeren Akzeptanz bei der Bevölkerung.
Wir wollen daher auch, dass die Erstellung eines solchen Entwicklungskonzeptes unter breiter Beteiligung der Bevölkerung sowie des Bürgervereins Haarzopf/Fulerum erfolgt.“
Hier der Antragswortlaut:
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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