Kerscht: Rüttenscheid zum Modellstadtteil für umweltfreundliche Mobilität machen
In der Ratssitzung am 13.12.2017 beantragt die Ratsfraktion der Grünen die Erstellung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für Rüttenscheid. Ziel ist die Senkung des Anteils des motorisierten Individualverkehrs am Modal Split und eine Entlastung der Straßen. Dazu erklärt Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir Grüne wollen Rüttenscheid zu einem Modellstadtteil für umweltfreundliche Mobilität machen. Rüttenscheid weist bereits heute die niedrigste Kraftfahrzeugdichte im Stadtbezirk 2 auf. Viele Rüttenscheiderinnen und Rüttenscheider verzichten auf ein eigenes Auto, weil sie dort gut ohne leben können. Es gibt ein gutes Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs mit U-Bahn, Straßenbahnen und Bussen in alle Richtungen. Rüttenscheid hat das größte Carsharing-Angebot in der Stadt. Die Infrastruktur für den Radverkehr ist noch ausbaufähig.
Eine Zunahme der Bevölkerung in diesem beliebten Stadtteil und gleichzeitig eine Reduzierung des Individualverkehrs sind möglich. Andere Städte machen es vor. Rüttenscheid könnte es Essen vormachen.
Die Bevölkerung sollte bei der Entwicklung dieses Verkehrskonzeptes intensiv einbezogen werden. Durch Befragung sollte ermittelt werden, wie hoch die Bereitschaft zum Umstieg auf ÖPNV und Rad ist und welche verkehrliche Infrastruktur erforderlich ist, um vermehrt alternative Verkehrsträger zu nutzen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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