Grüne-Hauptstadt-Ziele auch nach 2017 weiter verfolgen
Angesichts des zu Ende gehenden Jahres der Grünen Hauptstadt in Essen erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Für den Umwelt- und Klimaschutz war das Grüne Hauptstadt-Jahr ein starker Impulsgeber und hat Essen in wichtigen umweltpolitischen Zielen nach vorne gebracht. So haben die über 460 Veranstaltungen nicht nur dazu beigetragen, den Umweltgedanken in alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen zu tragen. Die vielfältigen Mitmachaktionen haben auch gezeigt, dass Umweltschutz die Stadt für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver macht, die Gemeinschaft fördern und auch Spaß machen kann. So hat gerade die Gemeinschaftsgarten-Bewegung durch das Grüne Hauptstadtjahr einen großen Anschub in Essen bekommen, den es weiter zu fördern gilt. Auch die Großveranstaltungen der Grünen Hauptstadt haben gezeigt, dass man Feste auch abfallarm und umweltfreundlich planen und feiern kann.
Mobilitätsbereich bleibt die größte Herausforderung
Da aber ein Grünes Hauptstadt-Jahr nicht ausreicht, alle Umwelt- und Klimaschutzziele in nur 12 Monaten zu erreichen, bleibt es für uns Grüne wichtig, dass sich Politik und Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt weiterhin den ehrgeizigen Zielen der Grünen Hauptstadt verpflichtet fühlen. Dazu müssen innerhalb der Verwaltung personelle und finanzielle Strukturen geschaffen werden, um in den kommenden Jahren beständig an den Umweltthemen weiterzuarbeiten. Hier sehen wir im Mobilitätsbereich die größte Herausforderung. Die notwendige Verkehrswende hin zu mehr Radverkehr und öffentlichen Personennahverkehr wird nur mit deutlich mehr gezieltem Engagement und Investitionen in diesen Bereichen gelingen. Hierfür wäre eine Bündelung der Kompetenzen für Verkehrsplanung, Tiefbau und ÖPNV-Steuerung In der Verwaltung ein erster Schritt in die richtige Richtung, um noch gezielter den ÖPNV und Radverkehr zu fördern.
Zur Verstetigung des Bürgerengagements setzen wir uns für einen städtischen Umweltfonds von jährlich einer Million Euro ein. Nach dem Vorbild des Förderprogrammes für Bürgerprojekte im Grüne Hauptstadt-Jahr sollten hieraus innovative Umweltprojekte finanziell unterstützt werden.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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