Omeirat: Zweckentfremdungssatzung in Essen notwendig
Eine Anfrage der Ratsfraktion der Grünen zeigt, dass die Stadt Essen keinen Überblick über professionelle Anbieter von Übernachtungsangeboten in Essen auf der Übernachtungsplattform Airbnb hat. Die Stadt führt auch keine Datei über Ferienwohnungen in Essen. Demzufolge gibt es auch keine Kontrollen bezüglich illegal als Ferienwohnung vermieteter Wohnungen seitens der Essener Stadtverwaltung. Dazu erklärt Ahmad Omeirat, ordnungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Angesichts eines zunehmenden Mangels an bezahlbarem Wohnraum in Essen sollte der wachsende Markt der Vermittlung von Übernachtungsangeboten über Online-Plattformen stärker reguliert werden. Insbesondere durch die amerikanische Vermieter-Plattform Air-bnb wird das Angebot an Wohnraum zusätzlich verknappt und verteuert. Durch den vorgeblichen Privatcharakter der Untervermietung werden hier zudem Spielräume für Steuerhinterziehung und Rechtsverstöße geschaffen. Dabei geht es uns nicht um die sehr sinnvolle Vermittlung preiswerter einzelner Zimmer von Privatleuten an Privatleute, sondern um ein gewerbsmäßiges Vermitteln ganzer Wohnungen und Häuser.
Um dem wirksam zu begegnen, brauchen wir auch in Essen eine Zweckentfremdungssatzung wie in den Städten Dortmund, Bonn und Köln. Nur durch eine solche Satzung lässt sich die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen und der Entzug von Wohnraum durch anhaltenden Leerstand oder Nutzungsänderung steuern.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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