Bedürftigkeit und nicht der Pass sollten entscheiden!
Zur Entscheidung des Vorsitzenden der Essener Tafel, Jörg Sartor, bis auf weiteres nur noch deutsche Staatsangehörige zur Nutzung dieses kostenlosen Angebots zuzulassen, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen, Christine Müller-Hechfellner:
„Wir können die Entscheidung von Herrn Sartor nicht nachvollziehen. Ausschlaggebendes Kriterium dafür, wer die Tafel nutzen darf, sollte allein die nachgewiesene Bedürftigkeit der Kunden und Kundinnen sein. Dass der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an dieser Gruppe besonders hoch ist, kann auch kaum überraschen, denn diese Zahlen spiegeln die soziale Wirklichkeit in unserer Gesellschaft.
Natürlich müssen Personen, die sich rüpelhaft und rücksichtslos gegenüber anderen Nutzern und Nutzerinnen der Essener Tafel verhalten, mit deutlichen Konsequenzen und gegebenenfalls auch dem Ausschluss von diesem Angebot rechnen können. Aber eine pauschale Ablehnung von Bedürftigen nach `Aktenlage´ über die Staatsangehörigkeit wird dem Einzelfall sicher nicht gerecht.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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