Diskriminierungsschutz

Gehring zeigt die #RoteKarte am Internationalen Tag gegen Homo- und Trans*Phobie

Zum internationalen Tag gegen Homo- und Trans*Phobie am 17. Mai erklärt Kai Gehring, Essener Bundestagsabgeordneter:
„Als Essener und langjähriger Schirmherr der TOGETHER-Jugendzentren freue ich mich, dass der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie erstmals auf dem Gelände des Unesco-Weltkulturerbes Zeche Zollverein stattfindet. Mit der landesweiten Zentralveranstaltung zum Internationalen Tag wird für Respekt gegenüber Vielfalt Partei ergriffen.  Dadurch dass Zollverein seine Pforten für die schwul-lesbische Community und Bürgerrechtsbewegung öffnet, präsentiert sich unser Weltkulturerbe als Ort für Weltoffenheit und Vielfalt.

Der Internationale Tag gegen Homo- und Trans*Phobie setzt klare Zeichen, dass es keine Menschen erster und zweiter Klasse geben darf. Er fordert ein, dass alle Menschen gleich und gleichviel wert sind.

Daher zeige ich heute und an 365 Tagen im Jahr Homo- und Trans*Phobie die Rote Karte.Die Realität sieht leider auch in Essen oft anders aus: Hetze und Gewalt gegen LGBTTI-Menschen finden statt, homophobe, trans*phobe und rassistische Stimmen werden wieder lauter. Wir dürfen Gewalt nicht zulassen und nicht hinnehmen, dass Hetze unser gesellschaftliches Klima vergiften.
Wir brauchen eine Zivilgesellschaft, aber auch eine Bundesregierung, die konsequent gegen Homophobie und Transphobie vorgehen. Daher kämpfe ich weiter dafür, dass das Ehe- und Adoptionsverbot für Schwule und Lesben endlich kippt. Es muss gelten: Gleiches Recht für gleiche Liebe.
Ein ‚nationaler Aktionsplan gegen Homophobie und Transphobie‘ ist zudem ebenso überfällig wie die Aufhebung der Unrechtsurteile nach §175. Auch unserem Grundgesetz fehlt in Artikel 3 noch immer ein klarer Diskriminierungsschutz für Lesben und Schwule. Deutschland braucht zudem endlich ein würdiges Transsexuellengesetz, das die geschlechtliche Identität respektiert und nicht drangsaliert.
Diese Gleichstellungsfragen gilt es nun anzupacken. Wer stattdessen Ungleichbehandlungen fortschreibt sendet fatale Signale. Eine Politik, die gegen Homo- und Transphobie vorgehen will, aber gleiche Rechte verweigert, konterkariert sich selbst. Unser aller Staat hat endlich eine Vorbildrolle einzunehmen – das ist extrem wichtig für gesellschaftlichen Fortschritt: hierzulande, europaweit und international.
Mit der heutigen Veranstaltung senden wir zudem ein Solidaritätssignal an die weltweit verfolgten Schwulen, Lesben und Trans*Menschen und fordern von der Bundesregierung beherzte Schritte auf internationalem Parket ein.“

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