Zur anhaltenden Rassismus-Debatte in Essen erklären die beiden GRÜNEN-Vorsitzenden Gönül Eğlence und Kai Gehring:
„Essen muss Stadt der Vielfalt, Weltoffenheit und Akzeptanz unterschiedlichster Lebensweisen und Biografien bleiben – das prägt unser Lebensgefühl im Ruhrpott.
Zugleich gibt es auch in unserer Stadt tagtäglich Menschen, die rassistisch beleidigt, abgewertet und diskriminiert werden. Sich über Rassismus lustig zu machen oder ihn zu verharmlosen, bagatellisiert und stabilisiert rassistische und menschenfeindliche Einstellungen. Unsere Stadt braucht aktives anti-rassitisches Handeln, um friedliches Zusammenleben auch künftig zu garantieren.
Rassismus ist in all seinen Ausprägungen ist ein Problem und Gift für unser Miteinander. Eine wehrhafte lokale Demokratie muss klare Kante zeigen gegen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten. Niemand darf in unserer Stadt infrage stellen, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist. Wer sich über Eisbecher-Debatten echauffiert, kratzt allenfalls an der Oberfläche bestehender Vorurteile gegenüber „Peop
le of Color“. Für die Diskrimierungserfahrungen Schwarzer Essener*innen braucht es mehr Bewusstsein, Sichtbarkeit und Empathie.
Wir lehnen jede Form von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden ab. Ob Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Antifeminismus, Queerfeindlickeit, Muslimfeindlichkeit, Hetze gegen Menschen mit Behinderung, Obdachlose oder Arbeitslose: alles spaltet, stigmatisiert, diskriminiert, wertet Menschen ab. Menschenrechte gelten für alle Menschen gleichermaßen, die in Essen ihr Zuhause haben. Darum stellen wir uns schützend vor Ehren- und Hauptamtliche, Organisationen und Akteure der Zivilgesellschaft, die sich seit Jahren für Vielfalt und gegen Hass und Hetze aktiv engagieren und sind Bündnispartnerin von „Essen stellt sich quer“.
Das Essener „Anti-Rassismus-Telefon“ (ART) ist ein wichtiger Partner, ein unerlässliche niedrigschwellige Hilfs- und Anlaufstelle für Betroffene. Angesichts des massiven Shitstorms gegen das ART, erklären wir unsere volle Solidarität und verurteilen die Hetzkampagne gegen die so wichtige Einrichtung. Wir danken dem ART für seine jahrelanges Engagement. Gegen Rassismus einzutreten sollte selbstverständlich sein – unser Grundgesetz ist Auftrag und Verpflichtung dazu.“
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