Zur anhaltenden Diskussion über die Verwaltungsvorlage und pauschale Verbotspläne der GroKo gegen öffentliches Grillen erklären Gönül Eğlence und Kai Gehring, Parteivorsitzende der GRÜNEN in Essen:
„Mit einem pauschalen Grillverbot in Parks schießt die Ordnungspolitik der GroKo weit über ihr Ziel hinaus und beschränkt damit einmal mehr die Möglichkeiten auf freie Entfaltung der Bürger*innnen im öffentlichen Raum. Im Frühjahr und Sommer, erst recht in Pandemiezeiten und gerade für Familien ohne Balkon und Garten, sind öffentliche Parks und Grünflächen zur Naherholung und Freizeitgestaltung unerlässlich. Dazu gehören für viele auch Grillen und Picknicken. Hier ordnungspolitisch dermaßen harsch durchzugreifen zu wollen, ist überzogen.
Ob Studis mit Wegbier, Jugendliche beim Ballspiel, Familien beim Grillen, Gruppen beim Chillen und Spazierengehen: Unsere Essener Parks sollten vielfältig genutzt werden können und ein respektvolles Miteinander möglich sein. Denn die Parks sind für alle Essener*innen da, nicht nur für einzelne erlauchte Gruppen.
Die Verwaltungsvorlage ist übereilt, übertrieben, spielt Besuchergruppen gegeneinander aus und schafft neue Probleme. Es braucht vielmehr ein kluges Konzept, dass nicht auf mehr Security-Kräfte setzt, sondern auf Rücksichtnahme, Dialog mit den Anwohner*innen, mehr Müllbehältnisse, häufigere Entsorgung, Müllscouts (wie z.B. in Köln) und Toilettenanlagen.
Wir brauchen in unserer Stadt mehr Grünflächen, mehr Grillplätze und mehr Spielplätze, um den verschiedenen Interessen der Bürger*innen gerecht zu werden. Vermüllte Parks möchte niemand, daher ist aus ökologischen Gründen die Entsorgung zu verbessern, zugleich sind Anlagen unattraktiv, wenn es vor Verboten oder gar Sicherheitskräften wimmelt.
Dass die Vorlage in der letzten Ratssitzung beschlossen werden, aber erst in der Grillsaison 2021 in Kraft treten soll, macht aus diesem ordnungspolitischen Vorstoß ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver – anstatt in einem sorgfältigen Diskurs einen tragfähigen Interessenausgleich zu finden.“
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