Wandtke: Zukunft des Ruhrkollegs muss gesichert werden
Das Ruhrkolleg ist ein kleiner, aber nicht unwichtiger Baustein im Bildungsangebot der Stadt Essen. Viele junge Erwachsene nutzen hier nach einer ersten Berufsausbildung die Chance, Schulabschlüsse nachzuholen. In Zeiten der Corona-Krise ist deutlich geworden, dass das Angebot des Ruhrkollegs vor allem jenen Menschen eine Perspektive aufzeigen kann, die von deren wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen besonders betroffen sind. Doch die Zukunft der Schule ist derzeit ungewiss. Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen, erläutert das Problem:
„Seit über drei Jahren ist die Position des Schulleiters am Ruhrkolleg unbesetzt und der stellvertretende Schulleiter tritt überdies nach Ablauf des aktuellen Schulhalbjahres in den Ruhestand. Leider hat sich die schwarz-rote Essener GroKo noch nicht positiv zur Weiterführung des Ruhrkollegs geäußert. Auch das Land NRW möchte schon seit einigen Jahren viele Standorte dieser Form von Kollegschulen einsparen und die Bezirksregierung in Düsseldorf hat bisher kein Personal für die vakanten Leitungsfunktionen des Ruhrkollegs zugewiesen. Vor diesem Hintergrund haben wir Grüne nachgefragt, welche Maßnahmen von der Verwaltung ergriffen werden, um die Einsetzung einer neuen Schulleitung am Ruhrkolleg zu erreichen und damit dessen langfristigen Erhalt zu sichern. Die Grünen halten das bereits seit über 60 Jahren in unserer Stadt erfolgreich arbeitende Ruhrkolleg für nicht verzichtbar. Im Falle einer Schließung wären vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in gering entlohnten und unsteten Beschäftigungsverhältnissen betroffen, etwa im Dienstleitungssektor, die als erstes Ihren Arbeitsplatz verlieren. Zu den Betroffenen hierbei zählen überproportional Geflüchtete und andere sozioökonomisch schwache Gruppen, insbesondere junge Erwachsene und Jugendliche (U25) mit über 20% mehr Arbeitslosigkeit als in den Vorjahresmonaten. Die Stadt Essen sollte sich ihrer Verantwortung auch gegenüber diesen besonders benachteiligten Gruppen bewusst sein und als Schulträger die Bezirksregierung auffordern, die vakanten Stellen zu besetzen bzw. aus-zuschreiben.“
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