Flughafen Essen/Mülheim Zukunft gesichert – Flugbetrieb wird nachhaltig, lärmarmer und wirtschaftlicher

Pressemitteilung |

Es ist ein wichtiger Beschluss und eine historische Entscheidung zugleich. Die mehrheitstragenden Fraktionen von CDU und Grünen in den Städten Essen und Mülheim a. d. Ruhr sichern die Zukunft des Flughafens Essen/Mülheim.

Auf dem insgesamt 141 Hektar großen Areal entsteht ein hochmodernes Gewerbegebiet mit einer Größe von ca. 12 Hektar, welches Arbeitsplätze schafft, Gewerbesteuereinnahmen generiert und erneuerbare Energie erzeugt. Die ökologisch wichtigen Freiflächen bleiben erhalten. Gleichzeitig wird der Flugbetrieb auch über das Jahr 2034 hinaus unbefristet fortgeführt. Dabei gelten klare Spielregeln. Das Fliegen muss nachhaltiger, lärmarmer und wirtschaftlicher werden.

Fabian Schrumpf MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Essen: „Es ist ein guter Tag für die Entwicklung unserer Städte Essen und Mülheim an der Ruhr! Mit unseren schwarz-grünen Gestaltungsmehrheiten lösen wir den jahrzehntelangen Streit um die Zukunft des Flughafens. Die Heimat unserer beliebten Luftschiffe Theo und Hugo ist und bleibt ein infrastruktureller Standort der Extraklasse. Daher werden wir hier ein zukunftsfähiges und ökologisch vorbildliches Gewerbegebiet entwickeln. Darüber hinaus kann die dauerhafte Sicherung des Flugbetriebes der entscheidende Faktor für langfristige Investitionsentscheidungen und somit für den wirtschaftlichen Erfolg der Flughafen Essen Mülheim GmbH sein.“

Stephan Neumann, Co-Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion der Grünen Essen: „Wir wollen einen Flugplatzbetrieb, der künftig ohne Zuschüsse der Städte Essen und Mülheim auskommt sowie klimaneutral und lärmarm ist. Dazu braucht es eine neue Betriebsgenehmigung, die auf Flugzeuge mit alternativen Antrieben und erhöhtem Schallschutz ausgelegt ist. Krachmacher, wie Hubschrauber, sollen nur noch ausnahmsweise zum Beispiel beim Rettungseinsatz fliegen. Zugleich bleibt die Zahl der Flugbewegungen auf dem aktuellen Niveau von 60.000 pro Jahr gedeckelt. Damit der Betrieb schnellstmöglich ohne Verlustausgleich läuft, soll eine Organisationsuntersuchung darstellen, wie das Unternehmen zukunftsfähig und profitabel aufgestellt werden kann. Um die Verkehrsbelastung zu reduzieren, soll die Infrastruktur für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr verbessert werden.“

 

Christina Küsters, Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Mülheim an der Ruhr: „Mit dieser Grundsatzentscheidung wird das lang erwartete Signal für den unbefristeten Weiterbetrieb und die Modernisierung des Flughafens gegeben. Endlich wird Planungssicherheit für die notwendigen Investitionsentscheidungen des Flughafens und der Flughafenanrainer-Betriebe geschaffen. Wir bringen damit einen attraktiven Gewerbestandort mit einer ganz besonderen infrastrukturellen Anbindung auf den Weg. Die Potenziale für vorbildliche Zusammenarbeit mit Forschung, Hochschulen und Start-Ups sind riesig. Es wird eine in jeder Hinsicht in die Zukunft gerichtete Fläche entstehen, die neue Maßstäbe setzen kann. Dieser Beschluss ist historisch. Denn es gelingt – nach Jahrzehnten Diskussion über die Zukunft des Flughafens – die Vereinigung der Ziele von attraktiver Verkehrsinfrastruktur, Beschäftigungssicherung, Ökologie und eines lebenswerten Wohnumfeldes.

Brigitte Erd, Co-Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen Mülheim an der Ruhr: „Der Fortbestand des Flugbetriebes soll die ökologische Bedeutung des Geländes und die ökonomischen Bedarfe an Gewerbeflächen sichern. Die ökologisch wertvollen Freiflächen und die Kaltluftentstehung am Flugplatzgelände bleiben dadurch erhalten. Dadurch werden seltene Vogelarten, wie Feldlerche und Steinschmätzer geschützt. Der Flughafenbetrieb und Flugbetrieb soll zum schnellstmöglichen Zeitpunkt klimaneutral werden. Dazu soll der Flugbetrieb auf Luftfahrzeuge mit Antrieben auf der Basis erneuerbarer Energien umgestellt werden. Auch der Betrieb von vertikalen Windturbinen zur Energieerzeugung soll geprüft werden.“

 

Antrag: Entwicklung des Flughafen Essen/Mülheim (DS 0780/2024/7)
hier: Konkretisierung zur Entwicklung

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