Pressemitteilung |
Mit ihrem gemeinsamen Antrag haben die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen im Rat der Stadt Essen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Essensversorgung in Schulen und Kindertageseinrichtungen initiiert. Ziel des Antrags ist es, die Essensversorgung nutzerfreundlicher, digitaler und besser organisiert zu gestalten, um allen Kindern und Jugendlichen eine verlässliche und qualitativ hochwertige Verpflegung bieten zu können. Der entsprechende Beschluss folgte in der Ratssitzung am 25. September 2024.
Dr. Andreas Kalipke, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir wollen durch die Implementierung des digitalen Bestellsystems die Teilnahme am Schulessen für Schülerinnen und Schüler einfacher und flexibler gestalten und die Schulen von Bürokratie entlasten. Zudem ist es wichtig, die Essensausgabe durch die Gewinnung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf breitere Füße zu stellen und so mehr Verlässlichkeit für die Familien in das System zu bringen.“
Julia Jankovic, stellvertretende Vorsitzende und jugendpolitische Sprecherinsowie Anke Löhl, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betonen beide die Wichtigkeit einer geregelten und qualitativ hochwertigen Verpflegung in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Jankovic hebt hervor: „Unser langfristiges Ziel ist ein qualitativ gutes Mittagessen, zu dem alle Kinder und Jugendlichen einen gerechten Zugang haben. Zudem täten in den Kindertageseinrichtungen gemeinsame Standards gut, um eine gleiche Verpflegungsqualität für alle Kinder zu garantieren.“ Löhl ergänzt: „Es ist definitiv ein Erfolg, dass wir endlich mehr über die Essensversorgung in unseren Bildungseinrichtungen reden. Besonders freue ich mich über die geplante Digitalisierung und Vereinfachung der Essensbestellung an Schulen, die Eltern entlastet und Lehrern mehr Raum für ihre Kernaufgabe, das Unterrichten lässt.“
Hannah Berg, bildungspolitische Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen: „Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihres Tages in Kitas und Schulen. Deshalb muss sichergestellt sein, dass sie alle dort einen möglichst barrierearmen Zugang zu guten und ausgewogenen Mahlzeiten haben. Dafür möchten wir in einem ersten Schritt die Essensbestellung und -ausgabe digitalisieren und optimieren. Aber auch darüber hinaus möchten wir das Thema weiter im Blick behalten und regen dafür die Fortführung des bisher sehr aufschlussreichen interfraktionellen Arbeitskreises zur Verpflegung in Kitas und Schulen an.“ Silas Haake, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen ergänzt: „Mit unserem Antrag entstigmatisieren wir Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen. Kinder sollten sich nicht wie bisher bei der Essensbestellung danach aufteilen müssen, ob sie existenzsichernde Leistungen beziehen müssen oder nicht. Hungrig können Kinder nicht lernen! Darum prüfen wir den Ausbau von kostenfreien Verpflegungsangeboten. Das Angebot von Brotzeit e.V. ist ein gutes Beispiel!“.
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