Pressemitteilung I
Die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP stellen im Kulturausschuss am 26. März und im Rat der Stadt Essen am 9. April einen Antrag zur Beauftragung der Verwaltung, einen alternativen Gedenkort für die Opfer des KZ-Außenlagers „Schwarze Poth“ zu planen. Das Kunstwerk „Stadtwunde“ war und ist ständigem Vandalismus ausgesetzt und für die Stadtbevölkerung kaum sichtbar.
Thomas Cao, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Erinnerung an das KZ-Außenlager ‚Schwarze Poth‘ und seine Opfer darf nicht verblassen. Der bisherige Gedenkort, 2002 als temporäre Installation geschaffen, ist durch wiederholten Vandalismus und fehlende Schutzmöglichkeiten nicht mehr tragbar. Doch gerade das dunkelste Kapitel unserer Stadtgeschichte muss sichtbar bleiben, um das Gedenken wachzuhalten und eine Mahnung für die Zukunft zu sein. Deshalb setzen wir uns für einen neuen, dauerhaften Ort ein, der die historische Verantwortung verdeutlicht und das Erinnern ermöglicht.“
Jutta Pentoch, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Gerade jetzt, da Zeitzeugen des Holocausts kaum noch zur Verfügung stehen, darf Geschichte nicht nur in Büchern stehen oder in Archiven schlummern – sie muss lebendig bleiben und aktiv vermittelt werden. Nur so können wir sicherstellen, dass künftige Generationen aus der Geschichte lernen und sich gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung einsetzen. Wir begrüßen die Initiative unseres Kulturdezernenten Muchtar Al-Ghusain, der Erinnerungskultur in Essen wieder den öffentlichen Stellenwert zu verleihen, den sie verdient.“
Tabea Buddeberg, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen, ergänzt: “ Wir Grünen stehen für eine vielfältige und für alle Menschen zugängliche Erinnerungskultur. Am historischen Ort des KZ-Außenlagers Schwarze Poth braucht es mehr als nur eine Gedenktafel. Das sind wir den Opfern der systematischen Vernichtung durch die Nationalsozialisten gerade in Zeiten schuldig, in denen wieder offen die Demokratie infrage gestellt und Menschen aufgrund ihrer religiösen, weltanschaulichen Zugehörigkeit oder ihrer Herkunft ausgegrenzt werden. Wir wollen eine lebendige Erinnerung an die Geschichte unserer Stadt, die aufrüttelt und das unbedingte ´Nie wieder!` wach hält.“
Dr. Karlgeorg Krüger, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Die Fraktionen sind sich einig, dass ein würdiger und angemessener Gedenkort geschaffen werden muss, der den Opfern dieses grausamen Kapitels der Geschichte Respekt zollt und eine nachhaltige Erinnerungskultur fördert. Der neue Standort soll und muss eine bessere Sichtbarkeit und Zugänglichkeit gewährleisten, sodass die Bedeutung des Erinnerns für die Stadtgesellschaft verstärkt wird.“
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