Schmutzler-Jäger: SPD fällt auf CDU-Klientelpolitik herein
In der Ratssitzung am 22. Juni beantragten SPD und CDU, dass die Dauerunterkunft in massiver Bauweise für Flüchtlinge am Standort Barkhovenallee / Jacobsallee in Heidhausen nicht gebaut werden soll. Stattdessen soll eine auf drei Jahre befristete mobile Flüchtlingsunterkunft mit einer Kapazität von rund 200 Plätzen am Standort des derzeitigen Flüchtlingsdorfes am Volkswald in Heidhausen errichtet werden. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion:
„Es ist erschreckend, wie sich die SPD von der CDU beim Thema Asylunterbringung am Nasenring herumführen lässt. Mit diesem Antrag fällt die SPD-Fraktion auf die CDU-Klientelpolitik herein.
Ein solcher Beschluss widerspricht sowohl finanzpolitischen wie auch sozialpolitischen Grundsätzen, die die große Koalition sonst so hoch hält. Aus Brandschutzgründen können am Volkswald nur 130 Flüchtlinge untergebracht werden, an der Barkhovenallee dagegen 200. Die Container müssen spätestens nach 3 Jahren abgerissen werden, die Gebäude in Massivbauweise an der Barkhovenallee stehen dagegen langfristig als preiswerte Wohnungen zur Verfügung, auch wenn sie nicht mehr zur Asylunterbringung benötigt werden. Somit ist die Lösung an der Barkhovenallee nicht nur finanziell nachhaltiger, sondern sorgt auch für dringend benötigten neuen Wohnraum.
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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