Kerscht: Übermäßige Dividendenausschüttungen erfolgreich gestoppt
In der gestrigen Ratssitzung hat der Rat der Stadt Essen ohne Gegenstimmen dem Antrag der Ratsfraktion der Grünen zugestimmt, wonach die erhöhten Ausschüttungen seitens der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Allbau an den städtischen Haushalt nach dem Jahr 2019 beendet werden. Dazu erklärt Christoph Kerscht, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Endlich ist klar, dass die übermäßigen Sonderabführungen des Allbaus an den städtischen Haushalt befristet sind. Ab 2019 erhält der Allbau wieder genug Spielräume, seine Gewinne überwiegend im eigenen Interesse einzusetzen. Davon profitieren nicht nur die Mieterinnen und Mieter. Nur so wird der Allbau in die Lage versetzt, weiterhin seine wichtige Rolle als strategischer Partner der Stadtentwicklung auszufüllen.
In den nächsten drei Jahren soll der Allbau über 80 Mio. Euro an die Stadt ausschütten. Damit ist bereits eine Schmerzgrenze erreicht. Die 90%-Ausschüttung der Gewinne hemmt nicht nur die Instandhaltung des vorhandenen Wohnungsbestandes sondern auch den dringend benötigten Bau neuer Wohnungen.“
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Wandtke: Künstler Will Lammert hat Würdigung als Namensgeber verdient
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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