ÖPNV-Angebote am Abend, in der Nacht und am Wochenende verbessern
In der Ratssitzung am 28. 9. 2016 beantragt die Ratsfraktion der Grünen, dass bei der weiteren Bearbeitung des Nahverkehrsplans zusätzliche Angebotsverbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs am Abend, in der Nacht und am Wochenende eingeplant werden sollen. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Das derzeitige Bus- und Bahnangebot in den Abend- und Nachtstunden in Essen ist einer Großstadt nicht würdig. Derzeit findet eine Umstellung vom 15-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt bereits ab 21 Uhr statt. Straßen- und U-Bahnlinien werden nur bis 23 Uhr betrieben. In Düsseldorf oder Dortmund fahren Straßen- und U-Bahnen dagegen bis Mitternacht und darüber hinaus. Durch eine Taktverdichtung und Ausdehnung des Abend- und Nachtverkehrs ließen sich in Essen deutlich mehr Fahrgäste gewinnen. Auch am Wochenende sollten bei besonders stark frequentierten Linien kürzere Taktzeiten gewählt werden.
Im Rahmen der Bewerbung zur Grünen Hauptstadt haben wir uns das Ziel einer Steigerung des ÖPNV-Anteils bei der Verkehrsmittelwahl von derzeit 19 Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2035 gesetzt. Die von uns geforderten Angebotsverbesserungen sind lediglich erst Schritte zur Erreichung dieses Zieles, denen noch weitere folgen müssen.“
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Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Ernst Potthoff
Radweg an der B 224
Potthoff: wichtigste Radwegeverbindung zwischen Werden und Heidhausen soll kommen
Im Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen am 13. August 2020 gab es große Einigkeit, dass die B 224 zwischen Bredeney und Stadtgrenze Velbert in das städtische Hauptroutennetz für den Radverkehr aufgenommen werden sollen. Außerdem beantragen die Grünen und in einem ähnlichen Antrag auch SPD und CDU die Einrichtung eines deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radweges auf der B 224 zwischen dem S-Bahnhof Werden und Stadtgrenze Velbert. Entscheiden wird nun der Rat der Stadt Essen am 26. August.
Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schaffung von deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen auf der B 224 in Werden, Fischlaken und Heidhausen stellt eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs dar. Denn bei dieser Strecke handelt sich um die zentrale, steigungsärmste Verkehrsachse zwischen diesen Stadtteilen. Längs dieser Achse werden auch die am häufigsten frequentierten Ziele dieser Stadtteile (Altstadt Werden, Krankenhäuser, Universität, Abteikirche, große Einkaufsmärkte, Schulen und Kindergärten) miteinander verbunden.