Wandtke: Denkmalwürdiges Gebäude der ehemaligen Tiegelschule erhalten
Die Ratsfraktion der Grünen richtet sich gegen den Vorschlag der Verwaltung, im Rahmen des Investitionsprogrammes „Gute Schule 2020“ die ehemalige Gemeinschaftsgrundschule Tiegelschule abzureißen und an gleicher Stelle eine neue Grundschule zu errichten. Dazu erklärt Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Das stadtbildprägende, denkmalwürdige Gebäude der ehemaligen Tiegelschule sollte erhalten bleiben und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Gebäude ist seit über hundert Jahren ein schönes Wahrzeichen für den Segeroth und das Nordviertel. Erbaut wurde es in den Jahren 1909/1910 nach Entwürfen des Architekten Edmund Körner, der auch die Baupläne für die Alte Synagoge Essen entworfen hat.
Das Gebäude hat eine solide Sanierung verdient und kann dadurch Teil der positiven Stadtteilentwicklung des früher verrufenen Segerothviertels werden. Denkbar wäre zum Beispiel eine Nutzung durch die nahegelegene Universität Duisburg/Essen, die regelmäßigen Erweiterungsbedarf hat.
Für die notwendige zeitnahe Erweiterung des Grundschulangebotes im Nordviertel gibt es eine bessere Alternative als den Abriss, der auch Zusatzkosten verursacht. Die Grünen schlagen als Standort für einen Grundschulneubau die Freifläche neben dem Hallenbad Thurmfeld vor, da hier die Stadt bereits Grundeigentümer ist.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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