Vorfestlegung der großen Koalition auf Beseitigung des Bahndamms falsch
Äußerst kurzfristig war ein Antrag von SPD und CDU für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung am 4. Mai an die Öffentlichkeit gekommen, der noch kurzfristiger wieder zurückgezogen wurde und jetzt wohl erst Mitte des Monats verhandelt werden soll. Das grundsätzliche Problem wird davon aber nicht weniger dringlich:
Angesichts des Antrages von SPD und CDU für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung, , dass die Verwaltung bei der Führung des Ruhr-Radschnellweges (RS 1) im Eltingviertel prioritär die Variante ohne den ehemaligen Bahndamm verfolgen soll, erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir Grüne halten die Vorfestlegung der großen Koalition auf eine Beseitigung des Bahndamms zur Führung des Radschnellweges im Eltingviertel für falsch. Die von SPD und CDU favorisierte Variante ist hochkompliziert in der Umsetzung. Außerdem ist weder klar, wie sich das Land NRW als Hauptkostenträger des Radschnellweges zu einer Führung des RS 1 über Dächer stellt, noch ob sich für eine derartige Lösung überhaupt Investoren finden.
Um keine Zeitverzögerung bei der Realisierung des RS1 zu produzieren, benötigen wir als Zwischenlösung einen Radgehweg auf dem Bahndamm bis zur Herstellung des Endzustandes. Die Ratsfraktion der Grünen fordert daher in ihrem Antrag für den ASP die Aufnahme von baldigen Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßen im Hinblick auf eine solche Interimslösung.
Weiterhin muss sich die Verwaltung beim Land für eine sofortige Planung und Realisierung der Brücke über die Gladbecker Straße einsetzen. Hier spielt auch die Frage der späteren Führung des RS 1 im Eltingviertel keine Rolle, denn alle Varianten beginnen am selben Brückenkopf.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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