Grüne: Informer-Redakteure haben gegen journalistische Sorgfalt verstoßen
Das Landgericht Essen hat heute im Wege der einstweiligen Verfügung dem Essener In-former und den beiden verantwortlichen Redakteuren Pascal Hesse und Jöran Steinsiek die Behauptung untersagt, die Ehefrau des grünen Ratsherrn und Landtagswahldirektkandidaten Ahmad Omeirat habe gegenüber der Ausländerbehörde falsche Angaben gemacht und die Behörde habe daraufhin juristische Schritte eingeleitet. Der Beschluss ist nur eine vorläufige Regelung, die aber zeigt, dass das Gericht die vom Informer verbreiteten Vorwürfe für unwahr hält. Dazu erklären Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion, und die beiden Sprecher*innen der Essener Grünen, Gönül Eğlence und Kai Gehring:
„Wir sind froh, dass damit die weitere Verbreitung dieser Falschmeldung rasch unterbunden werden konnte. Der Versuch der Informer-Redakteure Pascal Hesse und Jöran Steinsiek, die persönliche Integrität eines grünen Politikers aufgrund einer angeblichen Verfehlung seiner Frau in Frage zu stellen, war eindeutig eine – wohl auch gewollte – Rufschädigung.
Die beiden Journalisten hätten durch saubere Recherche unschwer feststellen können, dass diese Vorwürfe gegen Frau Omeirat unberechtigt sind. Mit Anstand und journalistischer Sorgfalt lässt sich eine solche Presseberichterstattung unseres Erachtens nicht vereinbaren.
Die Informer-Redakteure haben gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen, wonach anonyme Vorwürfe sorgfältig zu hinterfragen und Quellen zu überprüfen sind.
So bleibt letztlich der Verdacht bestehen, dass die Story bewusst so angelegt wurde, um den Grünen im Endspurt des Landtagswahlkampfs zu schaden. Wir sind aber guter Hoffnung, dass dieser Plan nicht aufgehen wird.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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