Schmutzler-Jäger: Große Koalition bringt Realisierung des Radschnellweges in Gefahr
Angesichts des Vorstoßes von SPD und CDU zur Beseitigung des Bahndamms im Eltingviertel erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Mit ihrer einseitigen Fixierung auf eine ebenerdige Führung des Radschnellweges im Eltingviertel bringt die große Koalition die Realisierung des Radschnellweges in Gefahr. Hier werden Pläne für eine teure Abtragung des Bahndammes geschmiedet, obwohl hierfür vom Land NRW als Hauptkostenträger des Radschnellweges keinerlei Zusagen vorliegen. Außerdem ist bislang auch kein Investor für die große städtebauliche Lösung von SPD und CDU nur ansatzweise in Sicht.
Von der neuen voraussichtlich von CDU und FDP gestellten Landesregierung ist auch nicht zu erwarten, dass sie die teuren Sonderwünsche der Stadt Essen finanzieren werden. Im Gegenteil, bislang hat sich bekanntermaßen die FDP im Landtag als deutlicher Gegner des Radschnellweges gezeigt.
Eine ebenerdige Führung des RS 1 im Eltingviertel hätte den Bau von Rampen zur Brücke über die Gladbecker Straße zur Folge, die aber nicht mit den Standards eines Radschnellweges vereinbar sind.
Wir Grüne appellieren an SPD und CDU im Rat der Stadt, sich unserem Vorschlag einer Zwischenlösung eines Radgehweges auf dem Bahndamm bis zur Herstellung des Endzustandes anzuschließen. Priorität muss jetzt nicht das Abtragen eines Bahndammes, sondern eine sofortige Planung und baldige Realisierung der Brücke über die Gladbecker Straße haben. Es wäre eine Katastrophe, wenn die durchgehende Führung des RS1 bis 2020 an der Stadt Essen scheitern sollte. Hier steht die Stadt in der Pflicht gegenüber dem RVR und dem Land. “
Zum Hintergrund:
In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung am 18.5. beantragten die Fraktionen von SPD und CDU folgendes: „Die Verwaltung wird beauftragt, die städtebaulich wei-
testgehende Variante prioritär zu verfolgen, bei der der komplette Wegfall des ehemaligen Bahndamms realisiert wird. Darüber hinaus ist neben einer aufgelockerten, qualitativ hochwertigen Wohnbebauung im Bereich „Eltingviertel/Viehofer Platz“ ein möglichst ebenerdig verlaufender Radschnellweg zu prüfen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
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