Potthoff: Politik muss endlich ihr Versprechen einlösen
Der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen befasst sich am 22. Juni mit der Umsetzung des Verkehrskonzeptes Werden, das am 12. Juli vom Essener Rat endgültig beschlossen werden soll. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir sind froh, dass das Verkehrskonzept Werden endlich beschlossen werden soll. Kein verkehrliches Stadtteilkonzept in Essen wurde in den letzten 10 Jahren so intensiv durch Bürgerbeteiligung begleitet und durch Gutachten abgesichert.
Am 12. Juli 2011 hat der Rat der Stadt Essen nach einem vorbildlichen Moderationsprozess einstimmig beschlossen, dass die Grüne Harfe in Heidhausen mit einer Begrenzung auf 100 Wohneinheiten bebaut werden und ein Verkehrskonzept zur Entlastung des Werdener Ortskerns erstellt werden soll.
Die Politik hat damals auch eine `Zug-um-Zug-Umsetzung´ versprochen, also eine mögliche Gleichzeitigkeit der Bebauung und Umsetzung verkehrlicher Maßnahmen. Nachdem die Bautätigkeit an der Grünen Harfe inzwischen weit vorangeschritten ist, muss nun auch das Verkehrskonzept zügig umgesetzt werden.
Mit der Umgestaltung des Werdener Marktes im Rahmen des Verkehrskonzeptes erthält Werden endlich einen attraktiven zentralen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität. Außerdem werden erst durch das Konzept die baulichen Voraussetzungen für das geplante Ringliniensystem der Ortsbusse geschaffen. Auch das Durchqueren des Ortes mit dem Fahrrad wird künftig komfortabler und sicherer.“
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Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Ernst Potthoff
Radweg an der B 224
Potthoff: wichtigste Radwegeverbindung zwischen Werden und Heidhausen soll kommen
Im Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen am 13. August 2020 gab es große Einigkeit, dass die B 224 zwischen Bredeney und Stadtgrenze Velbert in das städtische Hauptroutennetz für den Radverkehr aufgenommen werden sollen. Außerdem beantragen die Grünen und in einem ähnlichen Antrag auch SPD und CDU die Einrichtung eines deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radweges auf der B 224 zwischen dem S-Bahnhof Werden und Stadtgrenze Velbert. Entscheiden wird nun der Rat der Stadt Essen am 26. August.
Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schaffung von deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen auf der B 224 in Werden, Fischlaken und Heidhausen stellt eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs dar. Denn bei dieser Strecke handelt sich um die zentrale, steigungsärmste Verkehrsachse zwischen diesen Stadtteilen. Längs dieser Achse werden auch die am häufigsten frequentierten Ziele dieser Stadtteile (Altstadt Werden, Krankenhäuser, Universität, Abteikirche, große Einkaufsmärkte, Schulen und Kindergärten) miteinander verbunden.