Dass die Ruhrbahn nun auch notariell bestätigt ins Rollen kommt, sehen Essener und Mülheimer Grüne mit Genugtuung
„Die Fusion ist genau das“, stellen die Essener Fraktionssprecherin Hiltrud Schmutzler-Jäger und ihr Mülheimer Amtskollege Tim Giesbert fest, „was wir Grüne schon seit Jahrzehnten – teils allein auf weiter Flur – forderten. Es ist gut, dass die Oberbürgermeister und Räte beider Städte die sich bietende Chance beim Schopfe ergriffen.“
Für die Geschäftsführer gehe es nun darum, Defizite zu mindern, dabei aber das Angebot nicht ausbluten zu lassen. Kundenzufriedenheit, so die beiden Fraktionsspitzen, sei oberstes Gebot. Bei allen sicherlich auftretenden Kinderkrankheiten müsse die Ruhrbahn auf mittlere und lange Sicht ein Mobilitätsdienstleister werden, der durch Verlässlichkeit und ökologische Innovation besteche. Nur dann – eine Fusion sei kein Selbstzweck – werde das Projekt zum Erfolg.
Auf unternehmerische Transparenz in die Politik hinein legen insbesondere die Mülheimer Grünen – anders als SPD und CDU nicht im gemeinsamen Aufsichtsrat vertreten – Wert. Das müsse besser als in den letzten Wochen werden. Knapp die Hälfte des Mülheimer Rates dürfe nicht außen vor bleiben.
Weit über das Ruhrgebiet hinaus schaue man mit Interesse auf das Projekt. „Weil es eine Initialzündung für weitere Kooperationen werden soll“, sind sich Schmutzler-Jäger und Giesbert einig, „sind wir allesamt zum Erfolg verdammt.“
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Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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