Höchste Zeit für eine Sanierung dieses wichtigen Kulturzentrums
Am 12. April befasst sich der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen mit der Sanierung des Kulturforums Steele. Die Verwaltung geht in ihrer dritten Machbarkeitsstudie von einem Investitionsaufwand in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro aus, wobei mit den Bauarbeiten allerdings erst frühestens Anfang 2019 begonnen werden könne. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Das Kulturforum ist ein unverzichtbares städtisches, Denkmal geschütztes Kulturzentrum. Die Kurse der Volkshochschule und der Arbeiterwohlfahrt erfreuen sich großer Nachfrage. Auch die Gastwirtschaft ist ein beliebter Treffpunkt und Ort zum Feiern.
Ärgerlich ist, dass der genaue Bauzeitenplan immer noch aussteht und frühestens in der 2. Jahreshälfte 2018 mit der konkreten Umsetzungsplanung fortgefahren werden kann, weil Maßnahmen wie zum Beispiel das Wirtschaftsgebäude Schloß Borbeck und andere Maßnahmen vorher abgearbeitet werden sollen. Das bedeutet für das Kulturforum, dass frühestens im Jahr 2019 mit den konkreten Bauarbeiten begonnen werden kann.
Wir Grüne werden darauf drängen, dass die Umsetzungsplanung spätestens Ende dieses Jahres abgeschlossen ist und der Baubeginn tatsächlich Anfang 2019 startet. Auch mit dem Pächter des Kulturforums sollte die Verwaltung zügig Kontakt aufnehmen, um ihm bessere Planungsmöglichkeiten zu bieten.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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