Schmutzler-Jäger: Es muss eine über 2020 hinausgehende ÖPNV-Angebotsverbesserung und eine Fortsetzung des Baus sicherer Radwege an Hauptverkehrsstraßen geben
Zu den geplanten Essener Maßnahmen des Aktionsplans „Saubere Luft“ erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen: „Die vorgestellten Maßnahmen für bessere Luft bis 2020 sind ein Auftakt, lassen aber ein nachhaltiges und wirksames Konzept vermissen. Denn allein die Angebotsverbesserungen für den ÖPNV wirken auch nach Aussagen aller Gutachter nur dann, wenn in der sogenannten „rush hour“ der ÖPNV bzw. der Bus im dichteren Takt am Stau vorbeifahren kann und nicht ein Teil des Staus wird. Deshalb bedarf es dringend flankierend eigener Busspuren und abmarkierter eigener Gleiskörper für die Trams. Darüber hinaus müssten neue, wirksame Ampelvorrangschaltungen für Busse und Bahnen mit der „Wartezeit Null“ eingesetzt werden, um eine wirkliche Attraktivitätssteigerung des ÖPNV zu erreichen. Auch beim Radverkehr bedarf es für einen Umstieg vom Auto auf das Rad nicht nur neuer Radachsen, sondern es müssen gerade an den Hauptverkehrsstraßen markierte Radfahrstreifen für einen sicheren und schnellen Weg von A nach B eingesetzt werden. Lediglich Fahrradstraßen in Tempo 30 – Zonen einzuführen, ist da doch ein eher halbherziger Schritt zur Förderung des Alltags-Radverkehrs. Da muss nach Auffassung der Grünen mit Blick auf Lead City und das Grüne Hauptstadt-Ziel, den Modal Split beim Radverkehr auf 25 Prozent zu heben, doch noch Einiges mehr passieren. Insbesondere vermissen wir den Nachhaltigkeitsaspekt bei den Maßnahmen“.
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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