Angesichts der Empfehlung der Stadtverwaltung, eine neue Gesamtschule auf dem Grundstück Erbslöhstraße in Altenessen-Süd zu errichten, erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„SPD und CDU entwickeln sich zum großen Bremser in einer zentralen schul- und sozialpolitischen Frage. Die Groko erweist sich weiterhin als entscheidungsschwach und beratungsresistent. Dadurch wird die Verwaltung, insbesondere aber CDU-Oberbürgermeister Thomas Kufen und SPD-Schuldezernent Muchtar Al Ghusain düpiert.
Seit Mai 2018 wissen wir aufgrund einer umfassenden Standortprüfung der Verwaltung, dass es keinen besseren Standort für eine neue Gesamtschule als die Erbslöhstraße gibt. SPD und CDU haben uns im Juni dennoch einen unsinnigen neuen Prüfauftrag beschert. Erneut sind viele Verwaltungsstunden in eine Prüfung gegangen, deren Ergebnis zu erwarten war:
Der Standort Erbslöhstraße ist aus pädagogischen, städteplanerischen, verkehrlichen und sozialen Gründen am besten für die neue Gesamtschule geeignet.
Besonders irritiert sind wir Grüne über das Preisgeben sozialdemokratischer Ideale seitens der SPD-Ratsfraktion. Ausgerechnet die SPD opfert die Ziele nach Bildungsgerechtigkeit und guten Schulen in Quartieren mit hohem sozialem Bedarf dem Bau von Einfamilienhäusern. Dabei ignoriert sie die zentrale Rolle, die eine gut ausgestattete neue Gesamtschule zur Stabilisierung des sozialen Umfeldes von Altenessen hätte. Eine gute Schulversorgung hat letztlich auch einen hohen Einfluss auf die Wohnortwahl.
Wenn SPD und CDU jetzt nicht zur Besinnung kommen und dem Verwaltungsvorschlag folgen, werden wir in eine dramatische Unterversorgung mit Gesamtschulplätzen laufen. Wir verlieren wertvolle Jahre und vergeben eine riesige Chance zur Aufwertung von Altenessen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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