Potthoff: FDP bietet keine wirklichen Alternativen
Angesichts des Berichtes der Werdener Nachrichten vom 12.10.2018, wonach sich die FDP Werden auf die Seite der Verkehrskonzept-Gegner schlägt, erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Mit Ihrem Sinneswandel beim Verkehrskonzept Werden kündigt die Werdener FDP den demokratischen Konsens für ein Verbesserung der Verkehrssituation im Werdener Ortskern auf. Am 12.7.2011 hat der Rat einstimmig, also auch mit der FDP, beschlossen, dass zur Verbesserung der Verkehrssituation ein Verkehrskonzept für den Werdener Ortskern zu erstellen sei. Dieser Beschluss war auch ein wichtiger Baustein zur Befriedung des Anwohnerprotestes wegen der Bebauung der Grünen Harfe.
Wer nun diesen Konsens verlässt, macht die intensive Arbeit von vielen Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, externen Planerinnen und Planern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern zunichte. Ganz abgesehen davon, dass diese Planungen bereits sehr viel Geld gekostet haben.
Leider bietet die Werdener FDP allerdings auch keine wirkliche Alternativen zur Verbesserung der Verkehrssituation an. Den Antrag der Ratsfraktion der Grünen zur Verwendung der 21 Millionen aus dem Bundesförderprogramm `Saubere Luft´ für eine Taktverdichtung des 169er-Busses auch am Wochenende hat die FDP-Ratsfraktion in der letzten Ratssitzung abgelehnt.
Die Kritik der Werdener FDP an der Verwendung von 9 Mio. Euro aus diesem Programm für Busfahrerinnen und Busfahrer statt für Busse ist kurzsichtig. Ohne Personal lassen sich diese Busse nunmal nicht betreiben.
Auch bei der E-Mobilität liegt die FDP falsch, wenn sie beklagt, dass die Stadt keine Ladesäulen in Werden fördere. Denn im September hat die Verwaltung darüber informiert, dass die Fa. Innogy den Zuschlag für sechs neue Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Werden und Heidhausen erhalten habe.
Klar muss aber auch sein, dass sich die permanente Stickoxid-Grenzwertüberschreitung in der Brückstraße nicht allein durch Elektroautos beseitigen lässt. Hierzu wird hingegen das Verkehrskonzept benötigt.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schaffung von deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen auf der B 224 in Werden, Fischlaken und Heidhausen stellt eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs dar. Denn bei dieser Strecke handelt sich um die zentrale, steigungsärmste Verkehrsachse zwischen diesen Stadtteilen. Längs dieser Achse werden auch die am häufigsten frequentierten Ziele dieser Stadtteile (Altstadt Werden, Krankenhäuser, Universität, Abteikirche, große Einkaufsmärkte, Schulen und Kindergärten) miteinander verbunden.
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