Altfried-Schule

Sanierung und Erweiterung der Altfriedschule in Frintrop genügt nicht

Stadtbezirk 4 braucht eine zusätzliche Grundschule

Die jetzt geplante Generalsanierung und Erweiterung der städtisch-katholischen Altfriedschule in Frintrop um einen Zug ist für den wachsenden Bedarf an Grundschulplätzen in den anliegenden Stadtteilen unzureichend. Um diesen Mangel zu beheben, beantragen die Grünen in Schulausschuss und Stadtrat, der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, geeignete Standorte für mindestens eine zusätzliche 2-3 zügige Gemeinschaftsgrundschule im Stadtbezirk 4 zu prüfen und deren Finanzierung in der Haushaltsplanung vorzubereiten. Bereits in den vergangenen Monaten hatte sich die Bezirksvertretung 4 mit einem rot-grünen Mehrheitsbeschluss dafür ausgesprochen, ein weiteres Grundschulangebot im Bezirk zu schaffen. Dazu erklärt Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:

Walter Wandtke„Die Prognosen der Schulverwaltung belegen, dass im Stadtbezirk 4 dringend eine weitere Grundschule benötigt wird. Die Verwaltung geht von einem zusätzlichen Bedarf von dreieinhalb Eingangsklassen im Jahr 2022 aus. Große Wohnbauvorhaben an Levinstraße, Germaniastraße und Laarmannstraße / Moosstraße führen zu einem erheblichen zusätzlichen Bedarf an Grundschulplätzen. Anders als die große Koalition wollen wir Grüne nicht nur den Standort der ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop geprüft wissen. Einen noch höheren Bedarf sehen wir im Bereich Bochold. Es sollte daher der ganze Stadtbezirk 4 auf geeignete Gebäude und Grundstücke für eine neue Grundschule hin überprüft werden.“

Der Antrag der grünen Ratsfraktion hat folgenden Wortlaut:

die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, der Schulausschuss empfiehlt, der Rat der Stadt Essen beschließt:

Der Rat der Stadt stellt fest, dass die Erweiterung der Altfriedschule um einen Zug sowie die geplanten baulichen Erweiterungen nicht ausreichen werden, um den wachsenden Bedarf an Schulplätzen im Bezirk IV zu decken. Er fordert daher die Verwaltung auf, kurzfristig Vorschläge für geeignete Standorte für die Errichtung (mindestens) einer zusätzlichen 2-3zügigen Grundschule im Bezirk IV sowie eine Zeit- und eine überschlägige Finanzplanung für deren Errichtung vorzulegen.

Begründung:

Die Entwicklungen und Prognosen für den Bezirk IV zeigen, dass seine Stadtteile in den nächsten Jahren deutlich wachsen werden. So geht auch die Prognose des Geschäftsbereiches 4, die der Vorlage 0912E1/2018/6A als Anlage beiliegt, von einem Bedarf von 3,6 zusätzlichen Eingangsklassen im Jahr 2022 im Bezirk IV aus. Berücksichtigt man weiter die aktuell im Verfahren befindlichen Neubauplanungen, z.B. an der Levinstraße (200 Wohneinheiten) und der Germaniastraße (100-200 Wohneinheiten) sowie weitere angekündigte Baumaßnahmen (z.B. an der Laarmannstraße / Moosstr.), durch die zusätzlicher Bedarf in Höhe von mindestens einer ggf. auch mehr Klassen/Jahrgang entstehen wird, so wird deutlich, dass in den nächsten 5 Jahren mindestens eine, ggf. auch zwei weitere Schulen im Bezirk IV neu errichtet werden müssen. Aufgrund der hierfür notwendigen zeitlichen Vorläufe für Planung und Baumaßnahmen müssen deshalb kurzfristig mögliche Standorte geprüft und eine Zeit- und Finanzierungsplanung aufgestellt werden.

Da sich besonders hohe Bedarfe in den Bereichen Bocholt/Borbeck/Bergeborbeck sowie Dellwig/Frintrop abzeichnen, sind dabei insbesondere der Bereich Kesselstraße/Schölerpad in Bochold oder das Gelände/das Gebäude der ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop als mögliche Standorte für die Errichtung neuer Schulen (ggf. in Kombination mit Kindertagesstätten) zu prüfen.

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