Potthoff: mehr Schutzräume für Radverkehr und Unfallprävention erforderlich
Anlässlich der deutlichen Zunahme von Fahrrad-Unfällen in der Stadt Essen im Jahr 2018 erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Einrichtung einer Sonderarbeitsgruppe der Polizei zur besseren Analyse der Steigerung an Radverkehrsunfällen ist sehr zu begrüßen. Wenn die erste Auswertung zu den Ursachen vorliegt, sollten auch die Radverbände sowie die örtliche Politik eingebunden werden. Zwar gibt es eine Unfallkommission, die Schwelle für deren Einschaltung liegt aber zu hoch.
Gemeinsames Ziel sollte es sein, Gefahrenstellen und -situationen zu entschärfen, ohne den Radverkehr massiv einzuschränken. Letzteres war mehrfach zu beobachten, nachdem die Unfallkommission ans Werk ging.
Nach dem Duisburger Vorbild sollten außerdem an Gefahrenstellen leuchtend orangefarbene Warnfahrräder aufgestellt werden, um alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksichtnahme zu ermahnen. Derartige Warnräder sollten insbesondere bei freien Rechtsabbiegern, wie an der Hollestraße / Steeler Straße und der Wuppertaler Straße / Zornige Ameise platziert werden, um Autofahrerinnen und Autofahrer vor möglichen gefährlichen Begegnungen zu warnen.
Generell benötigen wir eine Abmarkierung von eigenen Rad- und Umweltspuren und der pilothaften Schaffung erster sogenannter geschützter Radfahrstreifen (Protected Bike Lanes), zum Beispiel auf der Wittenbergstraße.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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