Öffentlichkeit schafft Transparenz und stärkt Demokratie
Auf Antrag der Ratsfraktion der Grünen tagt der Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Essen seit dem 24.4.2018 erstmalig teilweise öffentlich. Dazu erklären Jan-Karsten Meier, sachkundiger Bürger der Ratsfraktion der Grünen im Rechnungsprüfungsausschuss und Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen:
„Wir Grüne freuen uns, dass auf unseren Antrag hin die bisher in Essen übliche Praxis beendet wurde, die Sitzungen des Rechnungsprüfungsausschusses generell nicht-öffentlich tagen zu lassen. Seitdem prüft die Verwaltung, ob die Tagesordnungspunkte wirklich nicht-öffentlich verhandelt werden müssen. Ansonsten gilt der Grundsatz der öffentlichen Beratung.
Durch eine öffentliche Beratung wird das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Transparenz und Selbstkontrolle der Stadtverwaltung gefördert. Die Ratsgremien stärken damit auch die Möglichkeiten demokratischer Teilhabe und das öffentliche Interesse an korrekter und wirtschaftlicher Verwendung von Haushaltsmitteln. Die Verwaltung und die Konzerngesellschaften der Stadt Essen sind für die Steuern und Gebühren zahlenden Bürgerinnen und Bürger da. Diese sollen in öffentlicher Debatte zeitnah verfolgen können, wo die Verwaltung hervorragende oder auch unterdurchschnittliche und fehlerhafte Arbeit leistet.“
Völlig unbefriedigend ist aus Sicht der Grünen bisher oft die Verwendung der gewonnenen Erkenntnisse durch die Fachausschüsse und den Verwaltungsvorstand der Stadt Essen. Viele fundierte Beanstandungen der Rechnungsprüfer verliefen regelmäßig folgenlos „im Sande“. Die Grünen kritisieren die herrschende große Koalition für das „resignierte sprachlose Arrangement mit der Unterdurchschnittlichkeit“!
„An der leider auch jetzt nur sehr zurückhaltend offeneren Praxis des Rechnungsprüfungsausschusses zeigt sich allerdings, dass wir uns mit der Verwaltung noch intensiv über die Einstufung bestimmter Vorlagen als nicht-öffentlich auseinandersetzen müssen. Deshalb werden wir auch in Zukunft jedes Mal kritisch hinterfragen, warum aus unserer Sicht unkritische Vorlagen der Nicht-Öffentlichkeit unterliegen sollen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Ratsherr Walter Wandtke, grünes Mitglied im Sozialausschuss: “ Wir halten diesen Weg für die falsche Richtungsentscheidung. Statt fahrlässig zu suggerieren, als sei insbesondere in den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge, also Syrien, Irak oder Afghanistan wieder eine stabile Lage eingetreten, die neue rechtstaatlich abgesicherte Existenzen ermöglichen kann, sollte dieses Geld besser investiert werden, um deren Integration in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu erleichtern.“