Müller-Hechfellner: Neue Richtlinie der Stadt darf nicht zu ungerechtfertigten Kürzungen führen
Die jetzt von der Verwaltung vorgestellte neue Richtlinie zur Festlegung von Angemessenheitsgrenzen für die Erstattung der Heizkosten von Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänge-rinnen und -empfängern wird von der Ratsfraktion der Grünen kritisch gesehen. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Christine Müller-Hechfellner, erläutert die Bedenken:
„Das Problem überhöhter Heizkosten wird sich nachhaltig nicht durch eine Angemessenheitsgrenze für die Rückerstattung bei Sozialleistungsempfängerinnen und -empfängern lösen lassen. Wir befürchten, dass die für Härtefälle vorgesehenen Einzelfallentscheidungen nicht ausreichend berücksichtigen werden, dass hohe Heizkosten meist nicht in erster Linie den Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfängern anzulasten sind. Grund sind stattdessen häufig die gerade bei preiswerten Wohnungen vorhandenen energetischen Mängel, wie z.B. defekte Heizungen und undichte Fenster.
Deshalb unterstützen wir die energetische Sanierung von Sozialwohnungen. Diese würde nicht nur zur Einsparungen bei den Nebenkosten führen, sondern auch im Hinblick auf Umwelt- und Klimaaspekte positive Wirkungen zeigen. Wir erinnern in diesem Zusammenhang auch an unseren vergeblichen Einsatz für die Einführung eines Klimabonus nach dem Bielefelder Modell. Wir hatten bereits Ende 2017 einen politischen Vorstoß unternommen, energetische Gebäudekriterien bei den Richtlinien für die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft zu berücksichtigen. SPD und CDU haben dies jedoch abgelehnt.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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