Schmutzler-Jäger: Aufrechterhaltung des Flugbetriebs aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen unvernünftig
Die Ratsfraktion der Grünen registriert mit Fassungslosigkeit, dass sich die Essener CDU möglicherweise vom Ziel einer Schließung des Flughafens Essen/Mülheim verabschiedet, wie dies ein Antrag auf dem letzten CDU-Parteitag vorsieht.
Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Seit über 30 Jahren haben wir Grüne uns zusammen mit der Essener CDU für eine Aufgabe des Flugbetriebs am Flughafen Essen/Mülheim eingesetzt. Wenn sie jetzt in dieser Frage eine Kehrtwende vollzieht, dann handelt sie nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen unvernünftig.
Der Flughafen ist seit Jahrzehnten ein Subventionsgrab für die Stadt Essen. Ein Weiterbetrieb über 2024 oder gar 2034 hinaus würde auch Millionenbeträge für die Instandsetzung des maroden Entwässerungssystems auslösen. Dieser Schritt zeigt auch, dass die CDU kein Interesse an einer klimafreundlichen Politik und den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner hat.
Im Übrigen bietet eine maßvolle Nachnutzung des großen Geländes mit Wohn- und Gewerbebauten eine riesige stadtentwicklungspolitische Chance. Wenn die CDU diese Chance nicht nutzt, macht sie sich mit ihrer permanenten Forderung nach neuen Wohn- und Gewerbeflächen unglaubwürdig.
Als Ablenkungsmanöver finden wir den Hinweis aus dem CDU-Parteitagsantrag, man könne den Flughafen für elektrisch betriebene Flugtaxis verwenden. Fliegen ist und bleibt die unökologischste Fortbewegungsart. Ein komplett mit Elektroflugzeugen betriebener Flughafen ist eine Vision, die sich selbst in 30 Jahren noch nicht erfüllt haben wird.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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