Schmutzler-Jäger: Stadt Essen, Stadtwerke und Allbau sollten Solarinitiative starten
Der Rat der Stadt Essen befasst sich in seiner Sitzung am 25. September mit der Solarnutzung auf Dächern städtischer Gebäude. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Stadtverwaltung, die Essener Stadtwerke und der städtische Allbau sollten gerade angesichts der zukünftig immer bedeutsamer werdenden Energiewende möglichst schnell angehen, gemeinsam die großen Potentiale einer Solarenergienutzung auf städtischen Liegenschaften zu erschließen.
Zumal das seit 2017 existierende Solardachkataster des Regionalverbandes Ruhr zeigt, dass viele Dachflächen auf Gebäuden der Stadtverwaltung sowie der städtischen Töchter prinzipiell für eine Photovoltaiknutzung geeignet sind. Nun gilt es zu überprüfen, ob es statische oder baurechtliche Bedenken gibt oder Vorgaben des Denkmalschutzes bei der Errichtung von Solaranlagen zu berücksichtigen sind.
Da die Essener Stadtwerke eine Solaroffensive planen, bietet sich im ersten Schritt eine enge Zusammenarbeit mit den anderen städtischen Gesellschaften an. Besonders interessant ist eine Zusammenarbeit der Stadtwerke mit der Allbau-Wohnungsbaugesellschaft bei der Umsetzung von Mieterstrommodellen. Dabei wird der mittels Solaranlagen eines Allbau-Gebäudes erzeugte Strom direkt, das heißt ohne Netzdurchleitung, an die Mieterinnen und Mieter geliefert. Dadurch können Mieterinnen und Mieter direkt an der Erzeugung von Solarstrom partizipieren.
Mieterstrommodelle entwickeln sich für kommunale Stadtwerke bundesweit zunehmend zu einem neuen Geschäftsfeld. Außerdem hat die Bundesregierung am 20. September in ihren Eckpunkten eines Klimaschutzprogrammes 2030 angekündigt, die Rahmenbedingungen beim Mieterstrom zu verbessern.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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