Krusenbaum: Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen stärken
In seiner morgigen Sitzung befasst sich der Jugendhilfeausschuss auf Antrag der Fraktion der Grünen mit der Förderung des kommunalpolitischen Engagements und der Verbesserung der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Essen. Die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Irmgard Krusenbaum, erläutert die Initiative:
„In den letzten Monaten haben uns junge Menschen im Rahmen der Fridays For Future-Demonstrationen nachdrücklich klar gemacht, dass sie auf politische Entscheidungen, die unser aller Lebensbedingungen betreffen, Einfluss nehmen wollen. Wir begrüßen diese Entwicklung und möchten die bereits bestehenden Beteiligungsstrukturen in Essen weiter entwickeln, um die Partizipationsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen zu erweitern und zu verbessern. Um ein für die Essener Rahmenbedingungen möglichst passgenaues Beteiligungskonzept zu entwickeln, möchten wir das kostenlose Beratungsangebot der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in NRW nutzen. Die Servicestelle existiert seit 2014 und hat ihren Sitz beim LWL-Landesjugendamt in Münster. Sie bietet unabhängige Information und Beratung für Kommunen an, die neue, für ihre Stadt passgenaue Formen von Beteiligung etablieren möchten. Durch das Angebot eröffnet sich die Möglichkeit, aus den Erfahrungen anderer Städte zu lernen und Beteiligungsprojekte auf Antrag auch durch Mittel des Kinder- und Jugendförderplanes NRW finanziell bezuschussen zu lassen.“
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Benennung des Vorplatzes des Südwestfriedhofes
Wandtke: Künstler Will Lammert hat Würdigung als Namensgeber verdient
Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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