Krusenbaum: Fachkräftemangel erfordert Verbesserung der Rahmenbedingungen
Um die bestehende Mangelsituation im Bereich der Kindertagespflege in den Griff zu bekommen, sind nicht nur tausende neue Plätze bereit zu stellen. Auch der akute Personalmangel ist ein bedeutender Teil des Problems. Die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Irmgard Krusenbaum, erklärt hierzu:
„Es reicht nicht aus, die städtischen Bemühungen beim Bau neuer Einrichtungen zu verstärken. Wir müssen gleichzeitig die Rahmenbedingungen der Kindertagespflege und die Arbeitsbedingungen der pädagogischen Fachkräfte verbessern, um dem Personalmangel entgegen zu wirken. Im Rahmen der Haushaltsverabschiedung am kommenden Mittwoch hat die Ratsfraktion der Grünen deshalb die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für entsprechende zusätzliche Maßnahmen in Höhe von jährlich einer Million Euro beantragt. Diese Forderung entspricht einem einstimmigen Ratsbeschluss vom Mai dieses Jahres, dessen Umsetzung jedoch für das Jahr 2020 unter den Vorbehalt der Finanzierbarkeit gestellt worden war. Im vorliegenden Haushaltsplan-Entwurf sind jedoch keinerlei Mittel für den qualitativen Ausbau der Kindertagespflege mehr vorgesehen. Angesichts des festgestellten Betreuungsbedarfs einerseits und der fehlenden Betreuungsplätze und pädagogischen Fachkräfte andererseits kann auf die Umsetzung der Maßnahmen auf keinen Fall verzichtet werden.“
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Wandtke: Künstler Will Lammert hat Würdigung als Namensgeber verdient
Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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