Der Müll quillt schon aus den Mülleimern und liegt auf der Straße und den Gehwegen an der Steeler Straße am Wasserturm, als die Essener Jungen Grünen sich am Wochenende getroffen haben, um die Straße vom Müll zu befreien. Am Ende füllten sie insgesamt acht Müllsäcke in einem Umkreis von nur 200m mit dem Müll im Ostpark und an der Steeler Straße.
Obwohl die Stadt Essen seit Ende 2018 u.a. mit der sog. „Mängelmelder App“ versucht, vermüllten Straßen entgegenzuwirken, versinken einige Straßen noch immer förmlich im Müll.
Das Thema Müll ist vor allem den Jungen Grünen ein Dorn im Auge, erklären die Vorsitzenden der Jungen Grünen Franzi Eckl und Silas Haake dazu: „Wir wissen, dass unsere Entsorgungsbetriebe bereits auf Hochtouren arbeiten. Statt darüber zu meckern, dass die EBE keinen guten Job mache, fordern wir deshalb mehr Unterstützung in Form von mehr Personal und Fahrzeugen, um der weiter steigenden Auslastung Herr zu werden.“
Damit senden die Jungen Grünen auch eine klare Botschaft an die GroKo im Rat der Stadt Essen, die jüngst einen Mängel-Katalog über die städtische Tochter erstellt hat, um den Druck zu erhöhen. „Bis es nicht mehr Unterstützung für die EBE gibt, helfen wir darum als Junge Grüne mit und sammeln Müll von der Straße auf.“
Die Jungen Grünen wollen „den Kopf nicht in den Sand stecken“, was das Thema Müll in unserer Stadt angeht und auch nicht nach Schuldigen suchen: „Die Suche nach Schuldigen für die Vermüllung ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhafen“, erklärt Hannah Berg, die als Kandidatin der Grünen bei der Wahl in zwei Wochen für den Stadtrat antritt. „Wir brauchen konkrete Lösungsvorschläge. Uns
er Vorschlag ist es, viel mehr Mülleimer und Aschenbecher bereitzustellen, damit die Versuchung, Müll einfach auf die Straße zu werfen, keine Option mehr ist. Intelligente Systeme, wie der sog. „Big Belly“ können zusätzlich helfen, da der Müll nicht mehr aus dem Mülleimer fallen kann.“
„Wir haben uns diesem Thema angenommen und wollen es ernsthaft bekämpfen“, so Silas Haake, der ebenfalls Ratskandidat der Grünen ist. „Das Thema Müll spielt eine große Rolle für die Attraktivität unserer Stadtteile und eine noch größere für den Schutz unserer Umwelt. Ein städtisches Pfandsystem kann zusätzlich dazu anhalten, Müll zu reduzieren.“
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