GRÜNE erfreut über Erhalt des autofreien Kupferdreher Marktes

 

Erfreut zeigt sich der Essener GRÜNEN-Vorsitzende Kai Gehring darüber, dass der Kupferdreher Markt nach dem gescheiterten Bürgerentscheid weiter als zentrale Freifläche im Stadtteil erhalten bleibt.

Dass der Bürgerentscheid letztlich am erforderlichen Quorum von 15 Prozent im Bezirk VIII scheiterte, ist für Gehring ein Zeichen dafür, dass die Menschen auf der Ruhrhalbinsel sich für diese Sachfrage kaum mobilisieren ließen und kein Interesse an Blechlawinen auf zentralen Plätzen haben auch, wenn dies von den Befürwortern vorab suggeriert wurde: „Lediglich in zwei von sechs Stadtteilen wurde die Mindestbeteiligung (15-Prozent-Quorum) überhaupt überschritten. Es spricht für sich, dass im betroffenen Stadtteil Kupferdreh eine knappe Mehrheit dafür war, dass der Marktplatz als eine der wenigen freien Flächen im Stadtteil autofrei bleiben soll. CDU und FDP wollten mit ihrer Kampagne ein Problem konstruieren, das für die Menschen vor Ort keines ist. Die insgesamt geringe Wahlbeteiligung zeigt, dass die Frage nach Parkplätzen die Bürgerinnen und Bürger weniger umtreibt, als die Auto-Vorrang-Parteien glauben“, so Gehring.

Vielmehr müsse eine Verkehrswende in Essen schleunigst angegangen werden, hin zu einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr und Radwegenetz. „Saubere Luft und eine zukunftsfähige und für alle nutz- und bezahlbare Verkehrsinfrastruktur sind die Themen, die Menschen heute bewegen und nicht das Zuparken einer weiteren Freifläche im Stadtgebiet“, ist sich Gehring sicher.

Auch hänge die Lebendigkeit eines Quartiers nicht von der Anzahl der Parkplätze ab, sondern von Aufenthaltsqualität, Freiflächen, familien- und altersgerechter Quartiersentwicklung und einem attraktivem Mix an Geschäften und vernetzten modernen Mobilitätskonzepten. Die GRÜNEN seien laut Gehring gerne bereit, den Dialog mit dem Kupferdreher Einzelhandel fortzusetzen, wie eine Attraktivitätssteigerung jenseits zusätzlicher Parkplätze aussehen könne.

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