„Fairtrade-Town ist kein Marketing-Instrument, sondern auch globale Verantwortung“

Mehrdad Mostofizadeh fordert zum Welttag des Fairen Handels gelebte Solidarität

„Fairtrade-Town ist kein Marketing-Instrument, sondern Ausdruck globaler Verantwortung. Gerade die Corona Krise zeigt, dass das Zahlen Fairer Preise und eine nachhaltige Produktion nicht nur Zeichen einer solidarischen Handlung ist, sondern auch ein wichtiger Baustein einer weniger anfälligen Wirtschaftsweise. Dazu hat Mehrdad Mostofizadeh, Oberbürgermeisterkandidat von Bündnis `90/ Die GRÜNEN Essen zum Welttag des Fairen Handels aufgerufen, der am Samstag, 9. Mai 2020, weltweit begangen wird. Bereits 2013 ist Essen auf Initiative der GRÜNEN als „Fairtrade-Town“ ausgezeichnet worden. „Vorbildliche Initiativen und Gruppen wie etwa die Schüler*innen und Lehrer*innen der Regenbogenschule, des katholischen Mariengymnasiums und der Gesamtschule Holsterhausen, die als Fairtrade-Schule ausgezeichnet wurde, zeigen wie es geht. Es ist nicht egal, unter welchen Bedingungen die Bohnen für unseren Kaffee und unsere Schokolade angebaut wurden. Wir brauchen in Essen mehr Fairtrade-Schulen und -Kitas. Jede und jeder kann persönlich diese Solidarität leben, indem sie/er Produkte des fairen Handels kauft. Aber auch die Stadt Essen muss sich bei Beschaffung und Einkauf dem Gedanken des fairen Handels verpflichten: Produkte, die wir konsumieren, oder auch Materialien, die wir verbauen, müssen frei von Kinderarbeit zu fairen Preisen unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und umweltfreundlich hergestellt werden“, fordert Mostofizadeh.

 

Die Corona-Krise wird die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas in den nächsten Wochen und Monate hart treffen. „Nicht nur, dass arme Menschen ohne jede Gesundheitsversorgung konfrontiert sind. Sie leiden bereits jetzt verstärkt unter Hunger und wachsender Armut, weil ihnen aufgrund der getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ihre Einkünfte wegbrechen. Sie können ihre Waren nicht mehr verkaufen. Die wenigen Euro, mit denen sie für sich und ihre Familie von Tag zu Tag rechnen, fallen ersatzlos weg. Sie stehen nicht vor der Frage, wie viel Abstand sie auf der Straße halten müssen oder ob sie im Geschäft eine Maske tragen müssen. Sie stehen vor der Frage, wie sie den nächsten Tag überleben“, so Mostofizadeh. „Wir leben in einem globalen Dorf, in dem unser Handeln direkte Auswirkung auf Menschen in vermeintlich weit entfernten Ländern hat. Nehmen wir unsere Verantwortung an – nicht nur am Tag des Fairen Handels.“

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