Woher kommst du ursprünglich, liebe Dona?
Ich bin in Siegen geboren und in Essen aufgewachsen. Essen und das Ruhrgebiet sind meine Heimat, in der ich zur Schule gegangen bin und Freunde und Familie habe.
Was hast du bisher gemacht und was machst du momentan?
Ich habe einen Master in Politikwissenschaft von der Universität Wien und einen Bachelor in Sozialwissenschaft von der Universität Siegen. In den letzten Jahren habe ich meine Dissertation an der Universität Utrecht geschrieben, die ich bald verteidigen werde. Mein akademischer Fokus war durchgehend Umweltpolitik und -governance mit zusammenhängenden empirischen Feldern, wie Biodiversität und Landwirtschaft. Ich habe mich auch intensiv mit Umweltinstitutionen, wie multilateralen Umweltabkommen sowie den UN-Nachhaltigkeitszielen beschäftigt. Ich arbeite derzeit als Policy Specialist bei einem Berufsverband.
Was ist Deine grüne Geschichte?
Seit Herbst 2021 bin ich Mitglied bei den Grünen in Essen. Ich bin eingestiegen als Sprecherin der AG Wirtschaft und bin seit März 2022 im Kreisvorstand. Für mich ist es sehr wichtig, Politik an Ökologie und Nachhaltigkeit auszurichten, weil ich einerseits immer schon einen starken Bezug zur Natur und zu Tieren hatte und andererseits, weil nur grüne Politik auf Dauer ein Weg zum Erhalt von Gesellschaften und Ökonomien ist. Ich möchte mich dafür einsetzen, grüne Politik voranzutreiben.
Welche politischen Themen begeistern dich und warum?
Ökologie und Nachhaltigkeitspolitik sind für mich die wichtigsten Themen. Wenn wir es nicht schaffen, unsere gesellschaftlichen Systeme nachhaltig zu gestalten, sehe ich das als sehr grosse Herausforderung, weil damit weltweit das Leben für Tiere und Menschen schwierig wird. Gesunde Böden, saubere Flüsse, lebendige Wälder und glückliche Tiere liegen mir sehr am Herzen.
So wie ich es sehe, gelingt dies nur, wenn wir Industrien und ganze Wirtschaftssysteme so gestalten, dass die Umwelt als Priorität behandelt und nicht nur als Ressource gesehen wird. Demenstprechend sehe ich das Konzept der Kreislaufwirtschaft als gute Möglichkeit, um eine nachhaltige und ökologische Wirtschaft zu etablieren. Eine Kreislaufwirtschaft ist außerdem ein sinnvoller Weg, um Klimaschutz zu fördern, weil bei der Extraktion von Ressourcen und der Produktion von Gütern enorme Mengen an CO2 freigesetzt werden.
Was mich auch interessiert ist die Außen- und Sicherheitspolitik. Die letzten Jahre waren sehr von Machtverschiebungen Richtung Osten geprägt. Als demokratisches Land müssen wir uns aktiver damit beschäftigen, wie wir die Demokratie erhalten und vor allem auch die Freiheit und den Schutz der Menschen beibehalten können.
Was machst du gerne in deiner Freizeit, wenn Du Dich nicht mit grüner Parteiarbeit beschäftigst?
Ich gehe viel mit meinem Hund wandern. Entweder gehen wir im Wald spazieren oder erkunden neue Orte. Außerdem fahre ich gerne an den Strand mit meinem Mann. Mich interessieren auch Kunst und Geschichte, sodass ich gerne Museen besuche.
