Irmgard Krusenbaum

Ergebnisse des Bürgerforums „Wo wollen wir wohnen?“

Krusenbaum: Flächen neben Alfried Krupp-Krankenhaus für soziale Einrichtungen nutzen

Irmgard KrusenbaumDie Bezirksvertretung II befasst sich in ihrer morgigen Sitzung mit den Ergebnissen des Bürgerforums zur Gewinnung neuer Wohnbauflächen. Die zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger hatten dabei die 5,6 Hektar große Fläche `Wittekindstraße / Krupp-Krankenanstalten´ direkt neben dem Alfried Krupp Krankenhaus als `sehr gut für Wohnbebauung geeignet´ eingestuft. Die Verwaltung hält hier den Bau von 180 Wohnungen für möglich. Die 1,6 Hektar große Waldfläche `Heidehang´ in Stadtwald wurde vom Bürgerforum in die Kategorie „Unschlüssigkeit über die Eignung für eine Wohnbebauung“ eingestuft. Hier könnten rund 80 Wohnungen entstehen. Dazu erklärt Irmgard Krusenbaum, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung II:
„Wir Grüne halten die einseitige Festlegung auf eine Wohnbebauung auf der Fläche neben dem Krupp-Krankenhaus für falsch. Angesichts eines Baubooms benötigt Rüttenscheid dringend weitere Kitas und soziale Einrichtungen. Auch der regionale Flächennutzungsplan weist das Gebiet als `Gemeinbedarfsfläche Gesundheit/Soziales´ aus. Im Übrigen fragen wir uns, ob die Stadt bei diesem Flächenvorschlag überhaupt mit der Krupp-Stiftung als Grundstückseigentümer gesprochen hat.
Bei dem Vorschlag der Verwaltung ist auch ein Waldstück am Krupp-Krankenhaus berührt. Dieser Wald sollte als Biotop mit hohem Amphibienaufkommen erhalten bleiben.
Den Vorschlag der Verwaltung, den als ´Kellermannsbusch` bezeichneten Wald zu zerstören, lehnen wir aus Naturschutzgründen ab. Mit diesem Naherholungsgebiet identifizieren sich viele Bürgerinnen und Bürger. Sie haben gerade erst den nach dem Pfingststurm Ela stark geschädigten Bürgerwald mit viel ehrenamtlichem Engagement und Spendengeldern wieder aufgeforstet. Die Stadt hat der Bürgerinitiative zugesichert, dass dieses Waldstück erhalten bleibt. Eine Bebauung dieser Fläche würde damit auch einen Vertrauensbruch bedeuten.“

zum Antrag der Grünen

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