Schutz von Igeln und anderen nachtaktiven Kleintieren vor Mährobotern

Die Ratsfraktion der Grünen beantragt in der Sitzung des Umweltausschusses der Stadt Essen am 2. September, dass die Stadtverwaltung die Nutzung von Mährobotern im Stadtgebiet in den Dämmerungs- und Nachtzeiten zum Schutz von Igeln und weiteren Kleintieren untersagen soll. Dazu erklärt Marc Zietan, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:

„Der nächtliche Betrieb von Mährobotern stellt eine große Gefahr für Igel dar. Die dämmerungs- und nachtaktiven Igel flüchten bei Kontakt mit dem Mähroboter nicht, sondern rollen sich zusammen und erleiden dabei gravierende bis tödliche Schnittverletzungen.

Um das Verletzungsrisiko für Igel und andere nachtaktive Kleintiere durch Mähroboter zu minimieren, sollte der Einsatz in der Dämmerung und Nacht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Stadt sollte daher – neben Informationen zum Igelschutz für Garteninhaber – eine entsprechende ordnungsbehördliche Verordnung erlassen, wie es bereits in mehreren anderen Städten geschehen ist. So gilt etwa in Köln die Regelung, wonach Mähroboter 30 Minuten vor Sonnenuntergang beziehungsweise 30 Minuten nach Sonnenaufgang nicht eingesetzt werden dürfen.

Die Bestände des heimischen Braunbrustigel sind stark rückläufig. Gärten und Parkanlagen haben wegen der strukturreichen Lebensräume eine herausragende Rolle für den Erhalt des Igelbestands. Zudem sind Igel als natürliche Schädlingsbekämpfer wichtige Helfer in unseren Gärten und Parks.“

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