Grüne fordern die Einberufung des Planungsbeirates zum Neubau der Forensik in Essen-Heidhausen
Sorgen der Bürger*innen ernst nehmen
Die Diskussion um den geplanten Neubau einer forensischen Klinik in Essen-Heidhausen bewegt viele Menschen im Stadtteil.
“Auch an uns sind zahlreiche Rückmeldungen herangetragen worden. Nun zeigt sich anhand des massiven Misstrauens und großer Verunsicherung in der Bevölkerung, dass es ein schweres Versäumnis des Landschaftsverbandes Rheinland war, den Planungsbeirat und darüber die Bürgerschaft nicht von Anfang an in alle Überlegungen und Planungsschritte eingebunden zu haben.”, so Ludger Hicking-Göbels, stellvertretender Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 9 von den Grünen.
Dorothea Blümer, baupolitische Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen und Mitglied des Planungsbeirates für die Forensik ergänzt: „Wir nehmen die aktuell neu entstandenen Sorgen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Die Eingliederung der Forensik in die Nachbarschaft und andere damit zusammenhängende Themen, wie das Verkehrsaufkommen und die Belastungen während der Bauphase, müssen von Beginn an mit großer Transparenz behandelt werden. Deshalb habe ich auch den LVR um die Einberufung des Planungsbeirates für die Forensik gebeten“.
Für die Grünen ist klar: Der Umgang mit Menschen, die einer besonderen Betreuung und Sicherung bedürfen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Forensische Kliniken sind ein notwendiger Bestandteil einer funktionierenden Gesundheits- und Sicherheitsarchitektur. Gerade deswegen müssen Standortentscheidungen nachvollziehbar und im Dialog kommuniziert werden.
„Wir setzen uns dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich und umfassend informiert werden. Nur so kann Vertrauen entstehen. Wir werden die weiteren Schritte im Planungsverfahren konstruktiv begleiten und insbesondere darauf achten, dass Aspekte wie Verkehrsanbindung, Umweltverträglichkeit und Einbindung in den Stadtteil von Anfang an mitgedacht werden“, ergänzt Ludger Hicking-Göbels.