Julia Schneider

Schatzmeisterin

Alter: 23

Beruf: Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtsfragen der KI bei Prof. Dr. Vasel an der HHU Düsseldorf.

Schulische Laufbahn: Studium der Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

So bin ich zur Grünen Jugend gekommen:

Anfang 2017, kurz vor dem Abi, haben wir in unserem SoWi Leistungskurs oft über die im September 2017 stattfindende Bundestagswahl (für fast alle von uns damals die erste Wahl, für die wir wahlberechtigt waren) und die Programme verschiedener Parteien gesprochen. Hintergrund dafür war vor allem Pegida, AFD und andere rechtsnationalistische Bewegungen, in Deutschland, anderen EU-Mitgliedsstaaten und schließlich die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.

Wir verließen die Schule mit dem Entschluss rechten Ideologien entgegenzustehen, einer Partei beizutreten und künftig zu zeigen, dass die Jugend alles andere als passiv und unpolitisch ist, wie es von vielen gerne behauptet wird. Daraufhin trat ich 2018 der GJ und den Parteigrünen bei. 2020, während des letzten Kommunalwahlkampfes, durfte ich das für mein Studium notwendige Verwaltungspraktikum bei der Grünen Essener Ratsfraktion machen. Das Praktikum war für mich ein sehr naher und spannender Einblick in grüne Politik. Ich lernte viele unglaublich engagierte und offene Menschen kennen und bin seitdem aktiv dabeigeblieben.

Was ist dein Herzensanliegen in der Politik?

Neben grünen Kernthemen, wie Klima-, Umwelt-, Tier- und Artenschutz, sowie Nachhaltigkeit, beschäftige ich mich in letzter Zeit immer mehr mit den Themen Migration, Integration und Inklusion.
Nach dem Schock über den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine entschied ich mich dazu mich in der Refugee Law Clinic Düsseldorf, einer kostenlosen studentischen Rechtsberatung für Geflüchtete und Schutzsuchende, zu engagieren.
Dort war ich vom ersten Tag an mit nicht nachvollziehbaren Ungerechtigkeiten konfrontiert, die Geflüchteten und Schutzsuchenden Personen regelmäßig passieren: Sprachliche Barrieren und daraus folgende Unkenntnis der eigenen Rechte und Ansprüche, bekannte Lücken im Rechtssystem (beispielsweise Staatenlosigkeit), die Unklarheit der aus der Ukraine kommende Drittstaatsangehörige ausgesetzt waren/sind, „Fehler“, die den Ausländerbehörden immer wieder passieren, illegale Push Backs an den Außengrenzen, oder schlicht diskriminierende Regelungen, die viele JuristInnen schon lange für europarechtswidirg halten und die immer noch in Kraft sind (bspw. die sog. Wohnsitzregelung aus §12a AufenthG).

Außerdem bin ich großer Fan der feministischen Außenpolitik von Annalena Baerbock.

Was machst du in deiner Freizeit?

In meiner Freizeit kümmere ich mich um meine (viel zu vielen und immer mehr werdenden) Zimmerpflanzen. Im Sommer bin ich meist mit Frau Flauschi, meiner Katze, im Garten und kümmere ich um meine Gemüsepflanzen. Sonst bin ich ein großer Fan der Werke von J.R.R. Tolkien und lese leidenschaftlich gerne Fantasy und Si-Fi.