Inga Marie Sponheuer

Vorstandssprecherin

 

Woher kommst du ursprünglich, liebe Inga?
Ich bin in Essen geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen. Ich fühle mich stark mit der gesamten Region verbunden. Ich mag die Dichte der Städte und die zahlreichen grünen Oasen, die sich mittendrin befinden. Nachmittags fahre ich aus Bochum von der Arbeit nach Hause und abends treffe ich manchmal Freund*innen in Duisburg oder Gelsenkirchen oder in einer anderen Stadt. Das finde ich schon sehr besonders.

Was hast du bisher gemacht und was machst du momentan?
Ich habe 13 Jahre lang als Kinderkrankenschwester gearbeitet und währenddessen Soziale Arbeit studiert. Neben meinem Engagement für geflüchtete Menschen war ich dann als Referentin in der Kinder- und Jugendarbeit unterwegs. Meine Leidenschaft ist die Kunst und Kultur. Seit meinem Studium im Kulturmanagement setze ich mich beruflich dafür ein, dass alle Mitbürger*innen, insbesondere Kinder und Jugendliche, die Möglichkeit bekommen, Kunst und Kultur zu erleben. Kunst und Kultur sind für mich systemrelevant und kein wahlweiser Zusatz.

Was ist deine GRÜNE Geschichte?
Meine Politisierung fand in sozialen Bewegungen statt. Die GRÜNEN sind eine Bewegungspartei, daher beginnt meine GRÜNE Geschichte schon vor dem Eintritt in die Partei. Als Teil der Seebrücke und als ehemalige Mitarbeiterin der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum setze ich mich für die kompromisslose Anwendung der Menschenrechte ein. 2018 bin ich aus dem Wunsch heraus, die deutsche Politik mehr mitzugestalten, den GRÜNEN beigetreten. Die GRÜNEN stehen für eine ökologisch nachhaltige und soziale Politik. Das entspricht meinen Überzeugungen und deswegen bin ich hier genau richtig.

Welche politischen Themen begeistern dich und warum?
Wichtige Themen sind für mich Frauen-, Gesellschafts- und Diversitätspolitik. Frauen sind in unserer Gesellschaft strukturell benachteiligt, darauf muss die Politik reagieren. Ich setze mich gegen jede Form von Diskriminierung ein. Sexismus, Rassismus, Klassismus, Trans- und Behindertenfeindlichkeit haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen. Insbesondere in unserer Bildungslandschaft gibt es politisch viel zu tun. Der gleichberechtigte Zugang für alle Kinder und Jugendlichen zu allen Bildungsbereichen liegt mir dabei besonders am Herzen. Ich verfolge das Ziel einer solidarischen Gesellschaft und mache mich daher für eine menschliche Migrations- und Asylpolitik stark. Wenn es um meine Themen geht, muss ich unbedingt noch die Kulturpolitik erwähnen. Die dominierende Auffassung dessen, was als Kultur gilt und was nicht, braucht ein dringendes Update. Clubs beispielsweise sind wichtige kulturelle Orte und benötigen daher besonderen Schutz.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Am wichtigsten ist mir die Zeit mit meinem Sohn und meinem Mann. Darüber hinaus habe ich einen großen Kreis an Freund*innen, mit denen ich gern Zeit verbringe, sei es auf einem Konzert, im Theater oder einem Club.