Der über 12.000 Jahre alte Wald hat viele Jahrhunderte überlebt, in denen er zentraler Bestandteil des Rheinlandes war und ein verbliebener Bruchteil von ehemals (vor Beginn des Abbaus) über 4000 Hektar dies auch heute noch ist. Als naturnaher Wald mit hohem Altholzbestand ist er natürlicher Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche geschützte Arten wie z.B. verschiedene Fledermausarten oder den Mittelspecht. Diese Arten sind besonders dringend auf den Erhalt ihres Habitats angewiesen. Der Wald kann in der Komplexität seines Ökosystems nicht durch wiederaufgeforstete Wälder ersetzt werden. Doch auch die in der Region lebenden Menschen kämpfen um das letzte Stück Natur vor ihrer Haustür, dessen Forstbestehen aktuell auf der Kippe steht.
Und wofür steht es auf der Kippe? Für den „Klimakiller Nr. 1“ (Umweltinstitut München e.V. 2014, http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/kohle/groesster-klimakiller.html oder BUND NRW https://www.bund-nrw.de/themen/mensch-umwelt/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlenkraftwerke/), Braunkohlekraftwerke. Der Hambacher Wald und mit ihm alle, die auf ihn angewiesen sind, sollen geopfert werden für die schmutzige Energiegewinnung, deren Ende in Deutschland lange beschlossene Sache sein sollte. Langsam bekommen wir selbst den Klimawandel mehr und mehr zu spüren, doch noch treffen die Auswirkungen größtenteils Menschen, die weit weg von uns leben. Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen!
Als Junge Grüne Essen setzen wir uns für einen Erhalt des Hambacher Waldes und einen sofortigen Rodungs- und Räumungsstopp ein. Außerdem fordern wir die Stadt Essen auf, ihre engen Verbindungen mit RWE zu lösen und ihre RWE-Aktien zu verkaufen!
#hambibleibt
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