Pressemitteilung | Deutschland verfehlt das 1.5° Ziel, die Kohle unter Lützerath ist für Deutschlands Energieversorgung nicht notwendig
Eine Woche vor der geplanten Räumung Lützeraths erklärt Helena Jamal, Vorstandssprecherin der Grünen Jugend Essen:
„Mehrere Studien zeigen, dass Deutschland das 1.5° Ziel des Pariser Klimaabkommens deutlich überschreiten wird, wenn die Kohle unter dem Dorf Lützerath abgebaggert und verbrannt wird.
Der berechtigte Hinweis, dass neben der Abbaggrung Lützeraths das Vorziehen des Kohleausstiegs auf 2030 beschlossen worden ist, lässt die Kritik am zu hohen CO2 Verbrauch nicht hinfällig werden.
Die Landesregierung verbucht den vorgezogenen Kohleausstieg als Erfolg – das Klima interessiert sich aber nicht für Jahreszahlen: es braucht keinen zeitnahen, sondern einen 1.5° kompatiblen Kohleausstieg.
Sowohl die Landesregierung als auch der Konzern RWE spielen hier fahrlässig mit der Bewohnbarkeit unseres Planeten.
Wir kritisieren das in aller Deutlichkeit.“
Taran Mostofizadeh, Vorstandssprecher der Grünen Jugend Essen, kritisiert das erneute setzen auf fossile Energieträger, da für die Förderung dieser Braunkohle zusätzlich noch 8 Windräder abgerissen werden:
„Es ist nicht zu glauben, dass wir uns 2023 schon wieder für Konzerninteressen statt für die Zukunft der Menschen entscheiden, obwohl wir wissen, wie gefährlich die Klimakrise für uns alle wird. Lützerath kann NOCH der Beweis dafür werden, dass die Grünen es mit dem Klimaschutz und dem Pariser Klimaabkommen ernst meinen.
Leider sind es gerade nur die Aktivist:innen vor Ort, die das 1.5° Limit verteidigen und die Parteien in Land und Bund an ihre Wahlversprechen erinnern müssen.“
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