Pressemitteilung | In der Debatte zur Nachfolgereglung des 9-Euro-Tickets erklärt Kai Gehring, Bundestagsabgeordneter von Bündnis90/Die Grünen für Essen:
„Viele Menschen in Essen vermissen das 9-Euro-Ticket schon jetzt. Es braucht daher dringend eine dauerhafte Nachfolgeregelung. Von Juni bis August haben die Menschen in Essen einen kostengünstigen und leicht zugänglichen öffentlichen Nahverkehr kennengelernt. Die hohe Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket in unserer Stadt und bundesweit steht für sich: Allein in Essen hat die Ruhrbahn laut eigenen Angaben 327.000 Tickets verkauft. Im Einzugsgebiet des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr waren es 3,7 Millionen Tickets, deutschlandweit rund 54 Millionen. Bei vielen wurde die Lust aufs Umsteigen geweckt.
Das 9-Euro-Ticket war ein großer Erfolg und ist als Entlastungsmaßnahme direkt und unkompliziert bei den Menschen angekommen. Mit einem Ticket1000 kostet die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs begrenzt auf Essen bereits 80 Euro im Monat. Vor allem Menschen, die sich dieses – oder andere Monatstickets – nicht leisten können, war das 9-Euro-Ticket eine echte Entlastung und ein Gewinn an Mobilität. Ein kostengünstiger öffentlicher Nahverkehr ist im Alltag spürbar und eröffnet erschwingliche, niederschwellige und umweltverträgliche Wege zum Arzt, Vereinssport oder zur Weiterbildung.
Das 9-Euro-Ticket ist zugleich ein Aufbruch in eine klimagerechte Zukunft der Mobilität in Essen und im Ruhrgebiet. Der Autoverkehr in unseren Städten kann verringert werden und so die Lebensqualität gesteigert werden. Diese Chancen müssen nun genutzt werden und eine dauerhafte Nachfolgeregelung gefunden werden.
Zugleich müssen die ÖPNV-Angebote in Essen und unser Metropolregion Ruhr weiter quantitativ und qualitativ ausgebaut werden: Denn mehr ÖPNV-Fahrgäste benötigen mehr Busse und Bahnen, bessere Takte, mehr Pünktlichkeit, digitale und barrierefreie Services auf der Höhe der Zeit.
Der Vorschlag von uns Grünen im Bundestag für eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket liegt auf dem Tisch: Ein Monatsticket, begrenzt auf eine Verkehrsregion, könnte für 29 Euro angeboten werden. Ein Ticket für ganz Deutschland für monatlich 49 Euro. Die dafür notwendige Finanzierung in Höhe von rund 5 Milliarden Euro kann zum Beispiel durch eine Reform der Dienstwagen-Besteuerung und in Zusammenarbeit mit den Ländern bereitgestellt werden. Ich setze mich dafür ein, dass das einfache und erschwingliche Ticket kein Quartalsangebot bleibt, sondern ein dauerhaftes Erfolgsmodell und attraktiver Baustein zur Verkehrswende.“
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