Für alternative Mobilitätsangebote und für saubere Luft statt schmutziger Gewinne
Heute findet in Berlin der zweite Dieselgipfel statt, am Wochenende stellten die Essener GRÜNEN ihr „Parkraumwunder“ vor.
An einer der am stärksten von Stickoxid belasteten Straßen machten die Grünen mit Ihrer neuen Dialogplattform auf das Kernproblem des Diesel-Skandals aufmerksam: die rücksichtslose Gesundheitsgefährdung der Essener Bevölkerung, vor allem unserer Kinder.
„Rüttenscheid als eines der am dichtesten besiedelten Wohngebiete in Essen – eingeschlossen zwischen 224, A40, Ruhrallee und A52 – war bewusst gewählt: Hier haben wir darauf aufmerksam gemacht, das ein billiges Software-Update gut ist für die Gewinnsituation der Autoindustrie, der Schutz unserer Gesundheit erfordert aber zwingend eine echte Verbesserung. Als Grüne fordern wir daher in Bund, Land und Kommune als Sofortmaßnahme ein wirksames Hardware-Upgrade auf Kosten der Autokonzerne, damit die betrogenen Autofahrer und die gefährdeten Bürger das saubere Auto bekommen, das sie bezahlt haben“, so Frank Münter, Ideengeber und Gestalter des GRÜNEN Parkraumwunders.
„Der zweite Dieselgipfel darf nicht so viel heiße Luft produzieren wie der erste: Er muss Lösungen bringen, um in hochbelasteten Städten wie Essen schnellstmöglich Schadstoffe zu minimieren, Grenzwerte einzuhalten und Fahrverbote zu vermeiden. Der Verbrennungsmotor war eine pfiffige Erfindung, um die Kutsche abzulösen – jetzt ist es allerhöchste Zeit, in Essen und bundesweit auf abgasfreie Autos und eine radikale Verkehrswende zu setzen. Es braucht für Essen einen verkehrspolitischen Neuanfang: Mit dem massiven Ausbau und der Verbesserung von Bussen und Bahnen, einer Offensive für mehr und sicheren Radverkehr sowie einer Förderung neue Angebote wie Car-Sharing. Nur wenn wir die Verkehrswende auf die Schiene setzen und Elektromobilität zum Durchbuch verhelfen, schaffen wir mehr Mobilität für alle und den Schutz von Gesundheit, Klima und Jobs“, so Kai Gehring, Essener GRÜNEN-Vorsitzender und Bundestagskandidat.
Die Grünen sprechen sich dafür aus, dass saubere Luft statt schmutziger Gewinne in den Mittelpunkt aller Bemühungen rücken. Die Verkehrswende wurde in Essen viel zu lange verschlafen, die Stadt gehört den Menschen und vielfältigen Verkehrsträgern und nicht den Steh- und Fahrzeugen.
Nächste Einsätze des „Parkraumwunders“:
11.9.: Nähe Glückauf-Kino/ Rüttenscheider Str. (ab 18.00 Uhr)
15./16.9.: Aufruhr, Die Wandelkonferenz, Bürgerhaus Oststadt (ab 14.00 Uhr)
23.9.: Parking Day, Gemarkenstraße (ab 11.00 Uhr)
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