Essen regional bis international

Metropole Ruhr und RVR

Wir sehen Essen als Motor der Metropole Ruhr. Diese muss weiter gestärkt werden. Wir wollen eine noch engere Kooperation der Essener Wirtschaftsförderung und der Wirtschaftsförderung der Metropole Ruhr. Dies stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort der Metropolregion, sondern gleichzeitig auch von Essen. Der Regionalverband Ruhr soll weiter in die Lage versetzt werden, seine Aufgaben zukunftsorientiert im Interesse der gesamten Region zu erfüllen. Der RVR ist mehr als die Summe kommunaler Interessen. Den Regionalplan Ruhr wollen wir zum Erfolg führen. Die interkommunale Zusammenarbeit wollen wir weiter stärken – sei es für Klimaschutz, grüne Infrastrukturen, für eine ruhrgebietsweite Verkehrswende sowie Clusterbildung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wir setzen uns für eine zügige Realisierung des Radschnellwegs RS1 ein, sowie für eine zügige Umsetzung des regionalen Radverkehrsplans. Wir unterstützen ausdrücklich das vom RVR ausgearbeitete regionale Mobilitätskonzept. Wir machen uns dafür stark, das auf Landesebene das 365-Euro-Jahrestickets für alle eingeführt wird.

 

Essen – Stadt mit internationaler Verantwortung

Leitfaden grüner Politik ist global zu denken und lokal zu handeln. Internationaler Austausch und Städtepartnerschaften sind wichtiger Bestandteil von Kommunalpolitik. Städtepartnerschaften tragen dazu bei, den kulturellen Austausch zu fördern und damit gegenseitiges Verstehen und Respektieren unterschiedlicher kultureller Gemeinschaften zu ermöglichen. Auch können sie dazu beitragen, wechselseitig lokale Demokratie und Zivilgesellschaften zu stärken. Deshalb werden wir diese Partnerschaften fördern und nutzen. Wir wollen, dass Essen Solidaritätssignale aussendet, wenn anderswo Menschenrechte verletzt oder Menschenrechtsverteidiger*innen verfolgt werden.

Die Stadt Essen ist auf Initiative der GRÜNEN seit 2013 Fairtrade-Stadt. Hintergrund sind die globalen Nachhaltigkeitsziele für eine bessere, gerechtere und sicherere Welt. Wir wollen den Einsatz von fair gehandelten und ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellten Produkten, die internationale soziale Standards einhalten, in der Stadtverwaltung noch weiter ausbauen. Wir wollen mehr Fairtrade-Schulen und Faire Kitas in Essen. Außerschulische Lernorte wie der KaffeeGartenRuhr im Grugapark sollen gefördert werden.

Wir wollen, dass Essen offen und neugierig auf die Welt bleibt. Als Wissenschaftsstadt ist Essen international vernetzt. Essen kann dazu beitragen, Globalisierung gerecht zu gestalten. Wir wollen den Eine-Welt-Gedanken stärken. Beschaffung und Einkauf müssen diesem Gedanken Rechnung tragen und sich mehr für fairen Handel öffnen. Bürgerschaftliches Engagement für die Eine Welt unterstützen wir.

 

Essen in Europa

Essen profitiert enorm von der Europäischen Union. Baden in der Ruhr, der Emscher-Umbau, der Fischlift am Stauwehr des Baldeneysees, die Sanierung des Weltkulturerbes Zollverein, Forschungsvorhaben an der Universität Duisburg-Essen – das alles wäre ohne die Zuwendungen der EU nicht möglich. Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf wie Altendorf, Altenessen oder Katernberg haben von EU-Sozialfonds profitiert. Europaschulen vermitteln europäische Werte.

Wir setzen uns für eine Verstärkung der Europaaktivitäten der Stadt Essen ein und wollen städtischen Mitarbeiter*innen eine Teilnahme am Austauschprogramm Erasmus+, dem EU-Programm für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport, ermöglichen.

Wir fühlen uns den Auszeichnungen Essens als „Kulturhauptstadt Europas 2010“ und „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ verpflichtet und wollen, dass unsere Stadt diesen Auszeichnungen dauerhaft gerecht wird.