Christen würden Kindern in Not helfen!

Der Essener Stadtrat hat den gemeinsamen Antrag der GRÜNEN und der Linksfraktion zur Aufnahme von Flüchtlingskindern aus den überfüllten und durch die Corona-Pandemie bedrohten griechischen Flüchtlingslagern abgelehnt.

Was steckt hinter der Angst der CDU, „falsche Signale“ zu setzen? Dahinter steckt die abschreckende Botschaft: Egal wie schlimm Krieg und Gewalt, Tod und Verfolgung sind – kein Mensch, keine Frau, kein Kind soll die Hoffnung haben, in unserem reichen Land Schutz und Zuflucht zu
bekommen. So soll die Flucht als letzter Ausweg sinnlos erscheinen. Dass diese Kinder es bis nach Europa geschafft haben, dass Essen vermutlich nur 30 Kinder aufnehmen müsste, dass Kirchen und mehr als 50 Parlamentarier der Unionsfraktion entsetzt über die Zustände in
diesen Lagern und für sofortige Hilfe sind, spielt dabei keine Rolle. Zu wichtig ist der CDU das Signal der Abschreckung, da darf der Schutz von Kindern keine Rolle spielen.

Die Kirchen und bereits 135 Städte in Deutschland unterstützen die Arbeit der Seebrücke. Städte wie Dortmund, Düsseldorf, Köln oder Bonn haben sich zum „Sicheren Hafen“ erklärt und so gegenüber Bund und Ländern ein Zeichen gegen Abschottungspolitik und die Kriminalisierung der Seenotrettung gesetzt.

Wir GRÜNEN fordern schon lange, auch Essen per Stadtratsbeschluss zum „Sicheren Hafen“ zu machen! Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP abgelehnt. Das Stimmverhalten insbesondere der SPD befremdet, da die SPD vorgibt, „mit dem Herzen“ dafür zu sein und selbst der OB-Kandidat der SPD klarer Befürworter der Seebrücke und der „sicheren Häfen“ ist. Mit der SPD wäre eine Mehrheit möglich
gewesen.

Es geht hier nicht um die Zusage, alle Menschen in Not zu retten. Aber in diesem Fall humanitäre Hilfe zu verweigern ist kaltherzig, unmenschlich und unchristlich. Christen helfen Kindern in Not, die CDU tut es nicht!

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